Im Beisein von Wirtschaftsminister Harry Glawe und Oberbürgermeister Rico Badenschier hat am 26. September 2017 mit einem ersten Spatenstich der Bau einer neuen Produktionsstätte des Schweizer Medizintechnik-Unternehmens Ypsomed im Industriepark Schwerin begonnen. Das neue Werk wird Pens für Diabetiker herstellen. Offiziell soll die Produktion Anfang 2019 beginnen. Rund 18 Monate Bauzeit sind geplant. Es entstehen 150 Dauerarbeitsplätze, 100 Millionen Euro wird das Unternehmen investieren. „Die Neuansiedlung im Bereich Medizintechnik ist eine Leuchtturminvestition für Schwerin. Sie komplettiert sehr gut den Branchenmix im Industriepark und stärkt unsere Kompetenzen in der Gesundheitswirtschaft“, erklärte Oberbürgermeister Rico Badenschier.
Der Industriepark hat - vor allem in den vergangenen drei Jahren - eine sehr positive Entwicklung genommen. Sieben hoch moderne Unternehmen produzieren inzwischen hier. „Derzeit werden zwei neue Vorhaben umgesetzt. Fast zeitgleich mit dem neuen Ypsomed-Werk entsteht die BVS Blechtechnik, eine neue Produktionsstätte im Bereich der Feinblechverarbeitung“, so der Oberbürgermeister. Schwerins Wirtschaftsdezernent Bernd Nottebaum lobte die enge Zusammenarbeit mit der Wirtschaftsfördergesellschaft des Landes Invest in MV. „Die Wirtschaftsförderer konnten die Ypsomed AG für Schwerin begeistern. Dieses gute Miteinander wollen wir gern fortsetzen und noch weitere Investoren für den Industriepark und für die Landeshauptstadt gewinnen“, so Bernd Nottebaum.
Das neue Werk der Ypsomed AG entsteht auf einer 10 Hektar großen Fläche im Industriepark. Das Schweizer Unternehmen ist führend in der Entwicklung und Herstellung von Infusions- und Injektionssystemen für die Selbstmedikation und ein ausgewiesener Diabetesspezialist.
Im Vorfeld der Investition erfolgte die Baureifmachung des Zehn-Hektar-Areals durch die Landeshauptstadt Schwerin. Dazu waren umfangreiche Maßnahmen des Artenschutzes und der Munitionsberäumung notwendig, um den Start für die Bauarbeiten vorzubereiten. Die Baureifmachung wurde mit Fördermitteln des Landes und des Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) der Europäischen Union unterstützt.