Mit einer Tagung im Wichernsaal hat das kommunale Netzwerk Migration sein zwanzigjähriges Bestehen gefeiert. "Gerade in den letzten fünf Jahren ist das Netzwerk stark gewachsen, fast 140 Mitglieder aus mehr als 70 Organisationen sind bei uns aktiv", berichtet Maren Jakobi, Leiterin der Fachstelle Integration, die das Netzwerk koordiniert. Sozialdezernentin Martina Trauth betonte in ihrem Grußwort die persönliche Botschaft für den Frieden, die jede und jeder Aktive durch den Einsatz für Verständigung und Integration in die Welt bringe. Reem Alabali-Radovan, Staatsministerin für Integration, gratulierte dem Netzwerk mit einer Videobotschaft.
In Diskussionen und Workshops gingen die Teilnehmenden, darunter Vertreter:innen aus Vereinen, Verbänden, Bildungsträgern, Unterbringung und sozialer Betreuung, auch auf die aktuellen Geflüchtetenzahlen und den politischen Umgang damit ein. Die Mitglieder forderten hier, Zuwanderung als dauerhaftes Phänomen zu begreifen, das Herausforderungen wie auch Chancen berge. Die Zusammenarbeit vieler Beteiligter im Netzwerk bündelt dabei seit zwanzig Jahren die Ressourcen vor Ort, um Unterbringung, Spracherwerb, Repräsentation und soziale Integration bestmöglich zu gestalten.