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Richtfest für die Feuer- und Rettungswache Lübecker Straße: Einzugsbereich umfasst vorrangig Innenstadt und Norden Schwerins 04.10.2023

ZGM-Werkleiter Kristian Meier-Hedrich und Oberbürgermeister Rico Badenschier bei Richtfest der neuen Wache.    © Landeshauptstadt Schwerin / Michaela Christen

Richtfest für die Wache der Berufsfeuerwehr in der Lübecker Straße: Die frühere Rettungswache und Wache der FFW Mitte wird seit Februar durch das Zentrale Gebäudemanagement der Landeshauptstadt zur zweiten Wache für die Schweriner Berufsfeuerwehr umgebaut.

Das unmittelbar an der Lübecker Straße gelegene Gebäude erhält ein neues Obergeschoss und einen mehrstöckigen Anbau im Hofbereich. Dadurch wird es möglich, neben dem Rettungsdienst mit einem zusätzlichen Notarzt-Einsatzfahrzeug auch wieder sechs Feuerwehrleute rund um die Uhr zu beherbergen.

Seit Mitte September wurde das Obergeschosses in leichter Holzrahmenbauweise auf der Fahrzeughalle montiert und der Dachstuhl errichtet. Am heutigen 4. Oktober 2023 hatte das ZGM zum Richtfest eingeladen. Die Stadtvertretung hatte den Ausbau der Infrastruktur bereits 2015 bei der Aktualisierung des Brandschutzbedarfsplanes beschlossen. Doch zunächst musste der Neubau für die Freiwillige Feuerwehr Mitte am Hopfenbruchweg fertiggestellt werden, damit der Standort für die Berufsfeuerwehr zur Verfügung steht.

Auch der Anbau zur Hofseite ist inzwischen im Rohbau fertiggestellt. Derzeit wird die Fassade verklinkert. Mit dem Jahreswechsel beginnt der Innenausbau, der einschließlich der Möblierung bis Ende 2024 fertiggestellt wird. Die Investitionen belaufen sich insgesamt auf 8 Mio. Euro. Das Land unterstützt Schwerin dabei mit einer Million Euro Sonderbedarfszuweisung.

Die neue Wache der Feuerwehr und des Rettungsdienstes erfüllt vorrangig Aufgaben in der alltäglichen Gefahrenabwehr für die Schwerinerinnen und Schweriner. Bei der Gebäudeausrüstung wurde auf Nachhaltigkeit und Funktionserhalt in Krisenzeiten geachtet. Die Wache wird ihren Strom künftig durch eine eigene Photovoltaik-Anlage gewinnen. Außerdem wird die Notstromversorgung der Rettungswache bei einem Ausfall der öffentlichen Versorgung im Ernstfall durch ein größeres und leistungsstärkeres Netzersatzgerät gewährleistet. Zusätzlich erhält die Rettungswache ein modernes Wachalarmsystem, das nur diejenigen Einsatzkräfte alarmiert, die sich im Bereitschaftsdienst befinden. Für die Einsatzkräfte in der Ruhephase ist künftig eine Einzelunterbringung vorgesehen. Dies sind Aspekte des Arbeitsschutzes, die zukünftig auch für die Hauptwache in der Graf-Yorck-Straße hergestellt werden sollen.

Zum Jahresende 2024 ziehen die Rettungswagen vom Interimsstandort Friesenstraße sowie die drei Fahrzeuge der Berufsfeuerwehr in die erweiterte Feuer- und Rettungswache ein und es wird der Betrieb in der Lübecker Straße aufgenommen.

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