Am Eingang zum Alten Garten, auf dem 1989 die erste Schweriner Montagsdemonstration stattfand, erinnert jetzt ein „Denkzeichen“ an die friedliche Revolution von 1989. Es wurde auf Beschluss der Stadtvertretung aufgestellt und von der Landeszentrale für politische Bildung Mecklenburg-Vorpommern gefördert. Damit soll die Erinnerung an die Ereignisse des Jahres 1989 und ihre Ursachen im öffentlichen Bewusstsein verankert und an sichtbarer Stelle im Stadtraum verortet werden.
„Am 23. Oktober 1989 fand auf dem einstigen Paradeplatz die erste Schweriner Montagsdemonstration statt. Nach dem Aufruf des Neuen Forums versammelten sich zehntausende Schwerinerinnen und Schweriner, um friedlich mit Kerzen in der Hand für Demokratie und Freiheit einzutreten und die Zulassung des Neuen Forums, von freien Wahlen sowie Reise-, Demonstrations-, Presse- und Informationsfreiheit zu fordern. Deshalb soll genau hier, am wichtigsten Schauplatz der friedlichen Revolution in Schwerin, eine Edelstahltafel an die damaligen Ereignisse erinnern, die inzwischen mehr als 30 Jahre zurückliegen“, sagt Kulturdezernent Silvio Horn.
Als Standort wurde der Straßenbereich vor dem Alten Palais (Schlossstraße 1) gewählt. Dieser Standort, die Texte und historischen Abbildungen wurden durch das Kulturbüro der Landeshauptstadt gemeinsam mit Mitgliedern der Stadtvertretung, des Kulturausschusses sowie weiteren Akteuren ausgewählt.
Das Denkzeichen 1989 wird am 26. November 2022 in Anwesenheit des Kulturdezernenten Silvio Horn und des Direktors der Landeszentrale für politische Bildung M-V Jochen Schmidt enthüllt. Dabei sein werden auch Zeitzeugen.