Der NABU Landesverband Mecklenburg-Vorpommern hat in der Naturschutzstation in Zippendorf viele Schwerinerinnen und Schweriner für den Naturschutz begeistert, war stets eine wichtige Anlaufstelle für die umweltpolitische Bildung von Kindern und Treffpunkt für ehrenamtlich Aktive im Naturschutz. Ende März läuft der Betreibervertrag der Landeshauptstadt mit dem NABU nach 10 Jahren aus. Die Organisation wird ihn nicht verlängern. Deshalb sucht die Stadt bis März 2025 einen neuen, qualifizierten Betreiber, der bereit ist, die vielfältigen, kommunal und überregional bedeutsamen Naturschutzaufgaben ergänzend zur Arbeit der Naturschutzverwaltung zu übernehmen.
Die Ausschreibung für den Betrieb der Naturschutzstation Schwerin am Standort der ehemaligen Dorfschule Zippendorf, Am Strand 9, soll in Kürze veröffentlicht werden: Als Grundfinanzierung wird dem künftigen Betreiber ein Festbetrag in Höhe von 60.000 Euro jährlich in Aussicht gestellt. Diese Mittel sollen die Kosten einer Vollzeitstelle für die Leitung der Station und die laufenden Betriebskosten abdecken. Aufgabe der neuen Leitung wird es sein, Drittmittel aus Förderprogrammen und Stiftungen einzuwerben, um weitere Personalstellen und Sachmittel für die Erfüllung der vielfältigen Aufgaben zu schaffen.
„Mit jährlich 150 bis 200 Veranstaltungen übernimmt die Naturschutzstation eine wichtige Rolle in der Umweltbildung. Dabei sind vor allem die Angebote für die Schweriner Schulen und Kitas hervorzuheben. Für Kinder und Jugendliche ist die am Zippendorfer Strand gelegene Station ein wichtiger außerschulischer Lernort, was besonders denjenigen zugutekommt, die in ihrer Freizeit wenig Naturerfahrungen sammeln können“, sagt Umweltdezernent Bernd Nottebaum. Außerdem übernimmt die Naturschutzstation traditionell Aufgaben zur Förderung der Biologischen Vielfalt sowie zur Betreuung des Vogelschutzgebietes Schweriner Seen und stellt darüber hinaus einen zentralen Anlauf- und Begegnungsort für Interessierte rund um das Thema Naturschutz in Schwerin dar.