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Abschied von Ravi: Löwenkater zieht am Dienstag nach Schweden 06.02.2025

Der Schweriner Zoo verabschiedet sich von einem seiner jungen Löwen: Der eineinhalb Jahre alte Asiatische Löwenkater Ravi wird in der kommenden Woche in den schwedischen Tierpark Kolmården umziehen. Mit sieben verbleibenden Tieren ist das Schweriner Rudel nun das größte in ganz Europa.

Warum Ravi den Zoo Schwerin verlässt
Ravi ist in die Pubertät gekommen – eine Zeit, in der es in einem Löwenrudel naturgemäß zu Spannungen kommen kann. Insbesondere sein Vater Shapur könnte ihn als Konkurrenten betrachten, was zu Konflikten führen würde. Gleichzeitig ist es wichtig, Inzucht zu vermeiden, da Ravi sich ansonsten für seine eigene Mutter oder seine Tante interessieren könnte. Auch wenn der Zoo mit Ravi ein festes Mitglied des Rudels abgibt, blickt Zoodirektor Dr. Tim Schikora dem Abschied positiv entgegen: „Natürlich fällt uns der Abschied von Ravi nicht leicht. Ihn und seine Schwester Kirana hier so prächtig heranwachsen zu sehen, hat uns mit viel Stolz erfüllt. Aber wir wissen, dass sein Umzug der richtige Schritt ist. Er wird nun ein eigenes Rudel mitbegründen und zum Erhalt der Asiatischen Löwen beitragen.“

Neues Zuhause in Schweden
Bevor Ravi seine Reise nach Schweden antreten kann, wurde er einem umfassenden medizinischen Check unter Vollnarkose unterzogen. Dabei wurden Herz und Lunge überprüft, der Zahnstatus kontrolliert sowie Blut- und Speichelproben entnommen. Das ist wichtig, um sicherzustellen, dass der junge Löwe gesund in sein neues Zuhause im Tierpark Kolmården, rund 100 Kilometer südlich von Stockholm, starten kann. Dort wird die Löwenhaltung von Afrikanischen auf Asiatische Löwen umgestellt. Zwei Löwinnen warten bereits auf Ravi. Ob die Zucht in Schweden erfolgreich sein wird, wird sich erst nach Ravis Eingewöhnung zeigen.

Bemühungen zum Erhalt der Asiatischen Löwen
Asiatische Löwen sind sehr selten. Weltweit existieren in Zoos etwa 180 und in der Natur nur noch etwa 350 Individuen. Dort kommen sie ausschließlich im indischen Gir-Nationalpark vor. Die Weltnaturschutzorganisation stuft die Art daher als „stark gefährdet“ ein. Der Schweriner Zoo engagiert sich mit der Haltung der Löwen für den Aufbau einer sogenannten Back-up-Population, um die Art langfristig zu sichern.

Ravi am Wochenende noch für Besucher zu sehen
Wer sich persönlich von Ravi verabschieden möchte, hat noch bis Montag Gelegenheit dazu. Bis dahin kann man ihn noch einmal beim Tollen mit den anderen Löwen auf der Außenanlage oder im Schaugehege beobachten. Der Zoo Schwerin wünscht dem Tiergarten Kolmården viel Erfolg beim Aufbau seines Rudels und natürlich Ravi einen guten Start in seiner neuen Heimat.

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