Die öffentliche Zugänglichkeit der Dorf- und Museumsanlage in Mueß soll verbessert werden: Jochen Schulte, Staatssekretär im Wirtschaftsministerium, hat dazu heute einen Fördermittelbescheid in Höhe von knapp 5,8 Mio Euro an Oberbürgermeister Rico Badenschier übergeben. Damit kann der städtische Eigenbetrieb SDS den von der Stadtvertretung beschlossenen Rahmenplan zur touristischen und bildungskulturellen Nutzung des Museums weiter umsetzen.
Derzeit baut der Eigenbeitrieb auf der gegenüberliegenden Insel Kaninchenwerder die Hafenanlage aus. „Die Hafenanlage auf der Insel soll bereits mit Beginn der nächsten Saison im Mai für die Fahrgastschifffahrt und die Wassersportler zur Verfügung stehen“, berichtet Oberbürgermeister Rico Badenschier. Es entstehen 42 Kurzzeitliegeplätze und ein Fahrgastschiffanleger. Der im Bau befindliche Schiffsanleger für die Fahrgastschifffahrt in Mueß wird ebenfalls im Mai fertiggestellt sein, aber aufgrund der Bauarbeiten in der Museumsanlage erst später nutzbar. In Mueß sollen mit Hilfe der Förderung ein öffentlicher Bereich mit Zugang zum Seeufer und zum Schiffsanleger entstehen, der ohne Eintritt für die Allgemeinheit zugänglich ist. Auch ein öffentlicher Spielplatz wird geschaffen. Das historische Gebäude Hufe 5 wird modernisiert und soll künftig als Multifunktionsgebäude dienen.
Mit der Entwurfsplanung wurde die Arbeitsgemeinschaft SINAI/Winkelmüller beauftragt. SINAI hat sich in Schwerin schon durch die BUGA-Planungen einen hervorragenden Ruf erworben. Die Planungen liegen bis Ende Februar vor. Baubeginn für das Gebäude könnte nächstes Jahr im Herbst sein.
„Wir machen mit dieser Investition den Uferbereich des Schweriner Sees an dieser exponierten Stelle für die Allgemeinheit zugänglich und schaffen eine wichtige touristische Infrastruktur. Das kommt dem Museum, dem Tourismus in der Landeshauptstadt und dem Ortsteil gleichermaßen zugute. Ich danke dem Land für die 95-prozentigen Förderung dieser touristischen Infrastruktur. Schwerin baut auch künftig auf die Unterstützung des Landes für die Dorf- und Museumsanlage“, so Oberbürgermeister Rico Badenschier.
Insgesamt sieht der Rahmenplan ein Investitionsvolumen von mehr als 30 Millionen Euro vor, um den Sanierungstau an den denkmalgeschützten Gebäuden aufzulösen, die Parkplatzsituation für Besucherinnen und Besucher zu verbessern und neue Ausstellungsmöglichkeiten für die wertvollen Sammlungsbestände zu schaffen.