Nachdem sich die Stadtvertretung in ihrer Novembersitzung noch nicht konkret auf einen zweiten Standort zur Unterbringung von Geflüchteten in der Landeshauptstadt festgelegt hat, schlägt die Stadtverwaltung dem Hauptausschuss der Stadtvertretung heute eine Zwischenlösung vor, um auf Anforderung des Landes 100 zusätzliche Plätze in einer zweiten Gemeinschaftsunterkunft bereitzustellen.
Die Betreibung und Bewachung einer zweiten Gemeinschaftsunterkunft soll europaweit ausgeschrieben und zeitlich befristet für zwei Jahre mit einer Verlängerungsoption für ein Jahr vergeben werden.
„Mit dieser Zwischenlösung verschaffen wir uns Zeit, eine tragfähige Lösung für eine zweite Gemeinschaftsunterkunft zu schaffen. Diese Zeit können wir auch nutzen, um von den Erfahrungen anderer Kommunen zu lernen, die die Unterbringung Geflüchteter nicht an Dritte vergeben, sondern Gemeinschaftsunterkünfte auch in Eigenregie errichten und betreiben“, begründete Oberbürgermeister Rico Badenschier den Beschlussvorschlag. Die Stadtvertretung wird darüber in ihrer Dezember-Sitzung abstimmen.