Die Landeshauptstadt Schwerin, die Landeszentrale für politische Bildung Mecklenburg-Vorpommern und der Landesbeauftragte für Mecklenburg-Vorpommern für die Aufarbeitung der SED-Diktatur gedenken am 13. August 2023 um 11 Uhr mit einer Kranzniederlegung an der Tafel für die Opfer kommunistischer Gewaltherrschaft am Demmlerplatz in Schwerin der Opfer der ehemaligen innerdeutschen Grenze.
Am 13. August vor 62 Jahren begann der Bau der Berliner Mauer und die Abriegelung der innerdeutschen Grenze. Der 13. August 1961 veränderte schlagartig das Leben vieler Menschen in beiden Teilen Deutschlands. Die innerdeutsche Grenze trennte Ost und West fast 30 Jahre lang. Zwischen 1961 und 1989 wurden mehrere hundert Menschen an der Berliner Mauer getötet oder kamen in unmittelbarem Zusammenhang mit dem DDR-Grenzregime an Land und auf See ums Leben. Allein an der 231 km langen innerdeutschen Grenze in Mecklenburg zwischen Pötenitz und Lütgenwisch starben mehr als 30 Menschen. Mindestens 174 Menschen starben bei Fluchtversuchen über die Ostsee, die Dunkelziffer liegt wahrscheinlich erheblich höher. Unzählige weitere wurden bei dem Versuch zu fliehen, festgenommen und zu hohen Haftstrafen verurteilt.
Sebastian Ehlers, Stadtpräsident der Landeshauptstadt Schwerin: „Mit dem Bau der Mauer wurde die innerdeutsche Grenze manifestiert. Wir vergessen nicht, wieviel Leid, Unrecht und persönliche Entbehrungen auch den Menschen in Schwerin zu DDR-Zeiten widerfahren ist. Daran wollen wir gemeinsam erinnern!“
Interessierte Bürgerinnen und Bürger sind herzlich zum gemeinsamen Gedenken am 13. August am Demmlerplatz eingeladen.