Es ist wieder soweit: Ein Trecker tuckert über das Museumsgelände, Musik erklingt hier und da, Besucher flanieren zwischen Markt- und Infoständen, Kinder erproben alte Spiele und basteln mit Naturmaterialien, Kirsch- und Apfelbäume stehen in voller Blüte und die ersten Picknickdecken werden ausgebreitet. Das Mueßer Freilichtmuseum läutet am Sonntag, den 21. April, ab 10 Uhr auf einem bunten Frühlingsmarkt das Frühjahr ein.
Regionale Anbieter, Vereine, Künstler und Handwerker präsentieren an ihren Marktständen entlang des Museumsrundgangs Kunsthandwerk, selbst hergestellte Naturprodukte, ausgewählte Kräuter und Jungpflanzen. Besucher können Saatgut tauschen und erhalten Informationen zum naturnahen Gärtnern. Dazu bietet das Freilichtmuseum ein umfangreiches Rahmenprogramm.
„Zum ersten Mal können Besucherinnen und Besucher bei dieser Veranstaltung Trecker-Schaufahrten erleben“, freut sich Museumsleiterin Melanie Kramer. Diese besondere Attraktion verdankt das Freilichtmuseum einer Kooperation mit dem Kreisagrarmuseum Dorf Mecklenburg. Gordon Klatt, Mitglied des dortigen Fördervereins, tüftelt gern an alten Landmaschinen bis sie wieder fahrbereit sind. Auf Schaufahrten präsentiert er zum Mueßer FrühjahrsErwachen einen seiner rekonstruierten Trecker.
Auch die Spinnerinnen des Klöndör e.V. sind im Museumsdorf zu erleben: Geschickt drehen sie am Spinnrad Wollfasern zu Fäden zusammen. Museumsschmied Heiko Holz verrichtet in der Dorfschmiede seine schweißtreibende Arbeit und beantwortet geduldig die Fragen von Groß und Klein. Illustrator Gerald Hross wandert mit seiner Kamera „Rosi“ über das Gelände und fertigt, auf Wunsch, einzigartige persönliche Portraits an. Musikalische Unterhaltung bieten junge Blechbläser der Musikschule Ataraxia und der Gitarrist und Sänger Bob Beeman.
Um 11.30 Uhr und 14.30 Uhr zeigt das Mapili-Theater das Figurenspiel „Max, der Kugelkäfer“ für Kinder ab 4 Jahren. Anita Rösing vom Verein Essbares Schwerin lädt 13.00 Uhr interessierte Naturliebhaber zu einer öffentlichen Wildkräuterführung. Ab 15.30 Uhr startet eine Führung zu den Tieren des Museumshofes mit Ute Behrendt-Huhn.
Nisthilfen bauen, Weidenflöten schnitzen, Weidenkränze flechten, Schiffchen und Anhänger aus Naturmaterialien basteln, einen Spiele-Parcours und vieles mehr zum aktiven Mitmachen bieten Vereine und Museumsmitarbeiter an verschiedenen Stationen im Museumsgelände.
Im Museumscafé und auf dem Gelände sorgen regionale Anbieter für das leibliche Wohl mit Kaffee, Kuchen, Bratwurst, Crêpes, Eis, allerlei Leckereien und Erfrischungen. Besucher können gern Picknickkorb, Decke und Bollerwagen mit auf das Museumsgelände bringen.
Besonders lohnt sich auch ein Besuch der neuen Mitmachausstellung im Kindermuseum: „Zwischen Pflicht und Fantasie – Kindheit auf dem Dorf“. Von 10.00 bis 18.00 Uhr können auch alle anderen Ausstellungen des Freilichtmuseums besichtigt werden.
Organisatorin Maria Peters freut sich schon jetzt: „Ich hoffe, es gelingt uns so wie im letzten Jahr, eine angenehme familiäre Atmosphäre zu schaffen: zwischen Natur und Markt, Mitmachprogramm und Kunst, Tradition und Neugier auf Neues.“