In den letzten 90 Jahren hat sich unsere Stadt insbesondere außerhalb der Innenstadt vollständig verwandelt. So ist es nicht verwunderlich, dass sich immer wieder Schwerinerinnen und Schweriner fragen, wie ihr Ortsteil früher aussah oder wo einzelne Straßen und Wege lang führten. „Auch die Verwandlung der ehemaligen großen Gemeinde Ostorf zwischen dem Faulen See und dem Ostorfer See führte immer wieder zu interessanten Nachfragen an unseren Ortsbeirat. Wir haben uns deshalb entschlossen, in unserem Schaukasten am Supermarkt in der Ludwigsluster Chaussee einen farbigen Stadtplan von 1933 auszuhängen. Dort sind nicht nur die damaligen Grundstücksgrenzen außerhalb der Innenstadt, sondern beispielsweise auch die damaligen Straßenbahnlinien und vielen Badeanstalten von ganz Schwerin eingetragen. Insofern laden wir alle geschichtsinteressierten Schweriner herzlich ein, sich hier ein Bild vom Wandel unserer Stadt zu machen“, sagt der Ostorfer Ortsbeiratsvorsitzende Daniel Meslien. Die ehemalige Gemeinde Ostorf umfasste die heutigen Ortsteile Ostorf, Gartenstadt und Großer Dreesch, war aber vor 100 Jahren nur im Bereich der heutigen gleichnamigen Straßenbahnhaltestelle bewohnt. Der Bau der vierspurigen Straße mitten durch die Wohnsiedlung führte dann zur Aufteilung in die kleineren einzelnen Wohngebiete Krösnitz, Gartenstadt und Nord-Ostorf.
Der historische Stadtplan kann übrigens im Bürgerbüro des Stadthauses für 6 € käuflich erworben werden.