Nach rund drei Monaten geht die viel beachtete Ausstellung mit Werken des renommierten Künstlers Hans Ticha zu Ende. Der Maler selbst besuchte im August Schwerin und würdigte den Ankauf seiner Gemälde durch das Staatliche Museum Schwerin. Im Kulturforum Schleswig-Holstein-Haus fühlte er sich besonders im Garten, wo die Midissage stattfand, sehr wohl. Es erinnere ihn an seine Oase, die er sich bei Mainz geschaffen hatte. Die Präsentation seiner Bilder in den Ausstellungsräumen stimmte ihn äußerst zufrieden. „Auch die Besucher*innen der Ausstellung waren von den Werken angetan“, sagte die Leiterin Antje Schunke. Mit der Resonanz ist sie glücklich. Nun können Interessierte noch bis zum Sonntag, den 13. September die Ausstellung anschauen. Das Haus ist von 11 bis 18 Uhr geöffnet. Eintritt kostet 6 Euro und ermäßigt 5 Euro.
Zur Person Hans Ticha
Hans Ticha, 1940 im heutigen tschechischen Děčín geboren, studierte von 1958 bis 1962 Kunsterziehung und Geschichte an der Leipziger Universität und arbeitete danach zwei Jahre als Lehrer. Nach seinem Militärdienst erhielt er einen Studienplatz für Malerei in Berlin-Weißensee. Eigentlich wollte er zur Grafik, deshalb hielt er sich viel in der Grafikwerkstatt auf, die von Professor Arno Mohr geleitet wurde. Später gelang ihm dann doch noch der Wechsel in die Grafikklasse. Ab 1970 war er freischaffender Künstler. Einen Namen machte er sich als gefragter Buchillustrator. Wesentliche Prägungen erhielt er jedoch vom Maler Kurt Robbel. Seine Freude an der Farbe spiegelt sich in seinen brillanten Aquarellen, Gouachen und Farbstiftzeichnungen wider. Tiefen Eindruck hinterlassen aber auch die reinen Bleistiftzeichnungen. Nach 1990 wechselt der Künstler von Berlin nach Mainz und dann ins Maintal in Hessen, wo er noch heute ansässig ist.