Erleichterung nach der heutigen Verabschiedung der Grundsteuerreform im Bundestag:
„Ich begrüße die heutige Einigung, weil damit Rechtssicherheit für eine der wichtigsten Einnahmequellen der Kommunen geschaffen wurde“, sagte Schwerins Oberbürgermeister Rico Badenschier. Er kündigte an, die Hebesätze in Schwerin aufkommensneutral anzupassen. Die Einnahmen der Stadt aus der Grundsteuer sollen sich durch die Reform nicht erhöhen. „Wir wollen im Windschatten der Reform keine Mehreinnahmen für die Kommune erzielen.“ Schwerin nimmt mit der Grundsteuer jährlich etwa 15,7 Mio. Euro ein. Gezahlt wird diese Steuer von allen Hausbesitzern, aber auch von den Mietern, denn sie kann über die Nebenkosten umgelegt werden. Die Höhe der Grundsteuer ist bislang abhängig vom Wohnort, dem Grundstück und vom Gebäude darauf. Zukünftig soll der Wert des Bodens eine Rolle spielen, die Nettokaltmiete, Grundstücksfläche, sowie Immobilienart und -alter.
Ob der einzelne Hausbesitzer und Mieter künftig mehr oder weniger Grundsteuer zahlen muss, dafür ist am Ende der Hebesatz ausschlaggebend, den jede Kommune selbst festlegt. „Klar ist, dass es nach der Anpassung für einen Teil der Steuerzahler günstiger und für andere teurer wird. So kann ist es wahrscheinlich, dass für die Altbau-Wohnung in der Innenstadt dann etwas mehr gezahlt werden muss, während es für eine Plattenbauwohnung auf dem Großen Dreesch weniger wird.“