
Die Naturschutzstation in Zippendorf soll in den kommenden fünf Jahren von der Naturschutzorganisation BUND betrieben werden. Der BUND-Landesverband hatte sich als einer von zwei Interessenten auf die Ausschreibung der Stadt Schwerin beworben, nachdem der Nabu seinen Betreibervertrag nach 10 Jahren nicht mehr verlängert hatte.
„Der BUND-Landesverband Mecklenburg-Vorpommern hat uns mit einem sehr guten Betreiberkonzept überzeugt. Wir freuen uns, dass die wertvolle Arbeit in der Naturschutzstation auf dieser Basis fortgeführt werden kann,“ begründet Umweltdezernent Bernd Nottebaum die Auswahl.
Derzeit arbeitet die Stadt die vertraglichen Vereinbarungen aus: Der Vertrag sieht eine Laufzeit von 5 Jahren und einen städtischen Zuschuss von 60.000 Euro jährlich als Festbetragsfinanzierung vor.
Die Naturschutzstation in Zippendorf hat seit ihrem Bestehen viele Schwerinerinnen und Schweriner für den Naturschutz begeistert, ist eine wichtige Anlaufstelle für die Umweltbildung von Kindern und Treffpunkt für ehrenamtlich Aktive im Naturschutz. Mit jährlich 150 bis 200 Veranstaltungen übernimmt die Naturschutzstation eine wichtige Rolle im Bildungsbereich Natur und Umwelt. Dabei sind vor allem die Angebote für die Schweriner Schulen und Kitas hervorzuheben. Für Kinder und Jugendliche ist die am Zippendorfer Strand gelegene Station ein wichtiger außerschulischer Lernort, was besonders denjenigen zugutekommt, die in ihrer Freizeit wenig Naturerfahrungen sammeln können.
Außerdem übernimmt die Naturschutzstation traditionell Aufgaben zur Förderung der biologischen Vielfalt sowie zur Betreuung des Vogelschutzgebietes Schweriner Seen und stellt darüber hinaus einen zentralen Anlauf- und Begegnungsort für Interessierte rund um das Thema Naturschutz in Schwerin dar.