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Am 22. April Baubeginn für Radverkehrsanlage in der Gadebuscher Straße: Stadt baut Fahrradstraße und Gehweg in drei Abschnitten bis Ende Oktober 22.04.2024

Verkehrsdezernent Bernd Nottebaum und Ortsbeiratsvorsitzende Cordula Manow informierten sich über den Beginn der Bauarbeiten an der neuen Radverkehrsanlage in Lankow. © Landeshauptstadt Schwerin/Ulrike Auge

Schon vor mehr als zehn Jahren hat die Stadtvertretung den Ausbau und die Wiederherstellung von Fuß- und Radwegen entlang der Gadebuscher Straße im Ortsteil Lankow beschlossen. Umfangreiche Vorplanungen mit diversen Varianten wurden daraufhin erarbeitet und in Fahrradforen, Ortsbeiratssitzungen, Vor-Ort-Terminen und Einzelgesprächen mit einigen Anliegern erörtert, darunter auch mit der Interessengemeinschaft Gadebuscher Straße.

Jetzt beginnen auf der Nordseite der Gadebuscher Straße (Fahrtrichtung stadtauswärts) die Bauarbeiten. Auf etwa 700 Metern entsteht zwischen Kreuzung Ratzeburger Straße bis Höhe Einmündung Lankower Straße eine Radverkehrsanlage, die aus einer asphaltierten Fahrradstraße und einem separaten Gehweg besteht. Über die Fahrbahn der bis zu vier Meter breiten Fahrradstraße können die Anlieger auch auf ihre Grundstücke gelangen. Die Gehwege werden gepflastert und sind im Mittel 1,50 Meter breit. In separaten Bereichen wird das Parken erlaubt sein. Geschaffen werden sollen so insgesamt 32 Parkplätze.

„Die vorrangige Führung des Radverkehrs mit Freigabe für Anlieger und gekennzeichneten Bereichen zum Parken vereint die Interessen aller Verkehrsteilnehmer“, sagt Baudezernent Bernd Nottebaum. „Der separate Fußweg bietet zudem mehr Sicherheit für Fußgänger. Und die Straßenraumbreite von bis zu vier Metern ermöglicht das sichere Radfahren in beide Fahrtrichtungen mit normaler Geschwindigkeit.“

Auch die Vorsitzende des Ortsbeirates Cordula Manow zeigt sich zufrieden: „Wir haben viele Jahre um die Sanierung der Wege entlang der Gadebuscher Straße gerungen. Natürlich freuen wir uns auch für die Pendler, die nun vom Stadtrand schneller mit dem Fahrrad in die Innenstadt kommen. Uns war wichtig, dass die Bedürfnisse der Anwohner beim Ausbau der Fad- und Fußwege nicht zu kurz kommen. Die lange Planungsphase hatte dabei auch Vorteile: Dass die Stadt inzwischen keine Anliegerbeiträge mehr erheben muss, hat sicherlich so manchen Vorhalt ausgeräumt und eine gute Lösung befördert.“

Finanziert wird das fast zwei Millionen Euro teure Bauvorhaben durch das Sonderprogramm „Stadt und Land“, das für Investitionen in den Radverkehr ausgelegt ist. Aus dem Programm werden 90 Prozent der förderfähigen Kosten durch das Land Mecklenburg-Vorpommern übernommen.

Gebaut werden soll bis Ende Oktober in drei Bauabschnitten, um die Beeinträchtigungen für die Anlieger zu verkürzen. Auch die Stadtwerke nutzen die Baumaßnahme: Sie werden in dieser Zeit die Entwässerungskanäle erneuern und Glasfaserkabel verlegen. Die Vorbereitung der Baumaßnahme erfolgte in enger Abstimmung mit dem Ortsbeirat Lankow. Anlieger wurden im Zuge einer Informationsveranstaltung in der Planungsphase bereits im Vorfeld über die Baumaßnahme informiert.

Für die Baumaßnahme ist folgender Ablauf geplant:

  • Der 1. Bauabschnitt zwischen der Rahlstedter Straße bis Höhe Lankower Straße wird vom 22.04.24 bis 19.07.24 ausgeführt.
  • Der 2. Bauabschnitt zwischen Möllner Straße und Ratzeburger Straße wird vom 15.07.24 bis 27.09.24 folgen.
  • Der 3. Bauabschnitt ist vom 23.09.24 bis 30.10.24 zwischen der Kreuzung Ratzeburger und der Möllner Straße geplant.
  • Die bisher genutzten Parkplätze im Fahrbahnbereich entfallen für die Dauer der Baumaßnahme. Es wird gebeten auf umliegende Parkmöglichkeiten auszuweichen.
  • Die Grundstückszugänge bleiben fußläufig erreichbar und werden gesondert gekennzeichnet.
  • Die Erreichbarkeit für Feuerwehr- und Rettungsfahrzeuge bleibt ebenfalls gewährleistet.
  • In dringenden Angelegenheiten werden, in Abstimmung mit der Baufirma, für Anlieger sowie z.B. Handwerker nötige Zufahrten im Ausnahmefall ermöglicht.
  • Die Fahrbahn der Gadebuscher Straße ist außer in Kreuzungs- und Zufahrtbereichen nicht von den Bauarbeiten betroffen.
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