Die Testergebnisse aus dem Pflegeheim „Am Grünen Tal“ haben am heutigen Mittwoch zu einem starken Anstieg der Infektionszahlen in der Landeshauptstadt geführt: Von den insgesamt 77 am Mittwoch gemeldeten Corona-Infektionen entfallen 45 auf Bewohnerinnen und Bewohner und 3 auf Mitarbeiter dieser Einrichtung. Das Gesundheitsamt hat in der Einrichtung per Allgemeinverfügung umfangreiche Schutzmaßnahmen für die Wohnbereiche 2 und 3 angeordnet. Die Allgemeinverfügung wurde heute unter www.schwerin.de/bekanntmachungen veröffentlicht.
18 weitere Fälle wurden über Hausärzte gemeldet, bei denen sich Patienten mit Symptomen in Behandlung begeben hatten. Aus den Helios-Kliniken gab es 3 Meldungen, 2 davon sind Mitarbeiter. 2 weitere Neuinfektionen betreffen Mitarbeiter des Pflegeheims Haus „Am Fernsehturm“, wo am
heutigen Tag das mobile Abstrichteam des Gesundheitsamtes umfangreiche Testungen vorgenommen hat. Die restlichen Meldungen stammen von Kontaktpersonen, die sich bereits in häuslicher Quarantäne befanden.
Die Gesamtzahl der Infektionen in Schwerin ist seit Beginn der Pandemie auf 912 gestiegen, abzüglich der 626 Genesenen und 19 Verstorbenen gibt es derzeit 267 aktive Infektionen. 22 Personen müssen im Krankenhaus behandelt werden. Die 7-Tage-Inzidenz ist auf 127,6 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner gestiegen. Schwerin ist weiterhin Risikogebiet.
1010 Dosen in den Pflegeheimen verimpft
Die mobilen Impfteams haben seit dem Impfstart am Sonntag 1010 Dosen für die Corona-Schutzimpfung in der Landeshauptstadt verimpft. Auch am letzten Tag des Jahres wird es noch 130 Impfungen in Pflegeheimen geben. „Damit ist zum Jahreswechsel in Schwerin bereits mehr als 1 Prozent der Bevölkerung schon einmal geimpft worden. In der kommenden Woche werden weitere 975 Impf-Dosen für Schwerin erwartet. Das Ziel, bis Ende nächster Woche alle stationären Senioren- und Pflegeheime in Schwerin einmal durchgeimpft zu haben, bleibt damit erreichbar. Ich danke dem gesamten Team um unseren Impfmanager Dr. Stephan Jakobi. Ohne ihren außergewöhnlichen Einsatz wären die Impfkampagne in Schwerin nicht so reibungslos angelaufen“, so Oberbürgermeister Dr. Rico Badenschier.