Da fühlt sich etwas glatt, stachelig oder knorpelig an, es riecht muffig, duftet oder stinkt, es schmeckt bitter, süß oder sauer, es grunzt, röhrt oder schnattert an. Wer aufmerksam durch Garten, Park oder Wald geht, erkennt die Zeichen der Natur.
Am Mittwoch, den 1. August von 10:00 bis 13:00 Uhr, bereiten Mitarbeiter des Freilichtmuseums Schwerin-Mueß für alle Ferienkinder einen Natur-Entdecker-Rundgang. Dort gibt es vielseitige Möglichkeiten über tasten, riechen, schmecken, hören, Natur mit allen Sinnen zu erfahren. Die Mitarbeiter kennen sich mit wundersamen Kräutern und Gartenfrüchten aus und können so manche uralte Geschichte über die gesunden und manchmal sogar heilenden Pflanzen erzählen. Auch für die kreativen Tüftler ist gesorgt. Sie können malen und mit Naturmaterialien basteln. Volker Janke weiß eine Menge über Seidenraupen und Bienen. Wer Lust hat, kann mit Töpferin Marion Neumann den lockeren Umgang mit Ton üben. Der Schmied Bernd Cartarius schürt auch an diesem Ferienmittwoch das Schmiedefeuer und formt das glühende Metall mit Hammerschlägen und Zange über dem Amboss.
Ab 13:00 Uhr gibt die bekannte Schweriner Puppenspielerin Margrit Wischnewski ihr geheimes Wissen über das Herstellen von filigranen Scherenschnitten preis. Und um 14:30 Uhr erzählt die Künstlerin in ihrem Figurentheater in der Scheune das berühmte Märchen vom „Dornröslein“. In diesem Marionettenstück bekommt es das hochverehrte Publikum auch mit dem leicht schusseligen Kasper Larifari zu tun. Normalerweise kommt dieser nicht im Dornröschenmärchen vor, aber bei Margrit Wischnewski müssen das junge und auch das ältere Publikum mit Überraschungen rechnen. Denn wenn sich etwas spitz und stachelig anfühlt, ist es nicht immer die Nasenspitze eines Kaspers.