Kommunen stehen beim Thema Digitalisierung vor großen Herausforderungen. Nicht zuletzt sind auch die Erwartungen, die an die Kommunen gestellt werden, enorm. Sie sollen bürgernah, kundenfreundlich und transparent sein, ohne dabei an Effizienz und Effektivität in ihrer Aufgabenerfüllung einzubüßen. Um diese Zielstellung zufriedenstellend bewerkstelligen zu können, fassten die Stadt Grabow und das Amt Parchimer Umland im Juni den Beschluss, ihren gesamten IT-Betriebes an die Kommunalservice Mecklenburg AöR (KSM) zu übertragen. Oberbürgermeister Rico Badenschier freut sich, dass die KSM weiter wächst: „Gute Nachbarschaft - das macht auch bei der Digitalisierung und einer bürgernahen elektronischen Verwaltung Sinn. Denn clevere IT-Lösungen müssen nicht überall neu erfunden werden, deshalb ist interkommunale Zusammenarbeit in diesem Bereich besonders sinnvoll. Gemeinsam sind wir einfach leistungsfähiger", so Oberbürgermeister Rico Badenschier.
Mit der feierlichen Unterzeichnung des öffentlich-rechtlichen Vertrags wurde am 25. September der offizielle Startschuss zum Eintritt in den KSM-IT-Verbund für die Grabower Stadtverwaltung und das Amt Parchimer Umland gegeben. Neben dem Vorstand der KSM Kommunalservice Mecklenburg AöR Matthias Effenberger, nahmen auch die Vertreter der bisherigen Träger, Rolf Christiansen (Landrat des Landkreises Ludwigslust-Parchim), Rico Badenschier (Oberbürgermeister der Landeshauptstadt Schwerin), Reinhard Mach (Bürgermeister der Stadt Ludwigslust), Doreen Radelow (Bürgermeisterin der Stadt Neustadt-Glewe) sowie für den neuen Träger Stefan Sternberg (Bürgermeister der Stadt Grabow) und Wolfgang Hilpert (Amtsvorsteher des Amts Parchimer Umland) an der Vertragsunterzeichnung teil.
Hintergrund: IT-Verbund KSM und SIS
Seit der Aufnahme des Geschäftsbetriebes im Oktober 2013 stellt die KSM gemeinsam mit ihrer Schwestergesellschaft SIS - Schweriner IT- und Servicegesellschaft mbH moderne eGovernment- und IT-Lösungen für die kommunale Familie in Westmecklenburg bereit. Im Unternehmensverbund mit der SIS betreuen 130 Beschäftigte mittlerweile über 3.000 IT-Arbeitsplätze und mehr als 250 Fachanwendungen für Verwaltungen und kommunale Gesellschaften – von den Stadtwerken, der kommunalen Wohnungswirtschaft bis hin zum Zoo. Im kommunalen Rechenzentrum in Schwerin wird die IT-Infrastruktur mit modernsten Technologien bereitgestellt. Alle zentralen Systeme sind redundant ausgebaut und hochverfügbar ausgelegt.
Seit Anfang 2017 kümmert sich die KSM in einem eigens geschaffenen Kompetenzzentrum um die ganzheitlich technische Schul-IT, zunächst für die Schulen in Trägerschaft des Landkreises Ludwigslust-Parchim. Damit ist die KSM einer der Vorreiter im Land Mecklenburg-Vorpommern, die digitale Bildung in Schulen umzusetzen. Durch das innovatives Verbundmodell von KSM und SIS werden Möglichkeiten der Konsolidierung und Vereinheitlichung geschaffen, um die Prozesse in Verwaltungen und kommunalen Gesellschaften zu optimieren und die IT-Sicherheit sowie die IT-Qualität stetig zu verbessern.