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Integriertes Starkregenentwässerungskonzept (ISREK)

Bürgerveranstaltung 21.11.2024

Auszug der Starkregengefahrenkarte 100-jährliches Ereignis © Eigene Abbildung, ©GeoBasis-DE/MV/CC BY 4.0-DE [2024]

Die Landeshauptstadt wird die neue Starkregengefahrenkarte Schwerins am 21. November 2024 der Öffentlichkeit vorstellen. Die Starkregengefahrenkarte ist ein wichtiger Baustein des integrierten Stadtentwässerungskonzepts (ISREK), das die Landeshauptstadt derzeit auf Basis eines Förderprojektes erarbeitet. Potentielle Überflutungsgebiete bei Starkregen erscheinen in der Karte als dunkelblaue Flächen. Wer die Karte besser verstehen möchte, der sollte auf jeden Fall die Bürgerveranstaltung der Stadt am 21. November 2024 um 18.00 im Speicher (Röntgenstraße 22, 19055 Schwerin) besuchen. Dort werden den Schwerinerinnen und Schwerinern auch erste Ergebnisse der kommunalen Gefährdungs-analyse vorgestellt

Die Erarbeitung des integrierten Stadtentwässerungskonzepts für Schwerin wird vom Bundesumweltministerium gefördert und in einer Arbeitsgruppe umgesetzt. Dort arbeiten unter Leitung des Fachdienstes Umwelt, die Schweriner Wasser- und Abwasserbetriebe SAS, SAE und WAG, der Wasser- und Bodenverband „Schweriner See/Obere Sude“ sowie weitere Beteiligte eng zusammen. Auftragnehmer ist die Lindschulte Ingenieurgesellschaft mbH.

„Bei der Bürgerveranstaltung möchten wir das Thema Starkregen allgemeinverständlich beleuchten und Interessierten die Starkregengefahrenkarten vorstellen und die gefährdeten Bereiche erläutern“, erläutert die Projektverantwortliche der Stadt Antonia Calenberg.

Auf Basis der Starkregengefahrenkarten werden bestehende Risiken und der Handlungsbedarf der Kommune identifiziert. Dabei geht es insbesondere um auf bauliche und städtebauliche Vorsorgemaßnahmen und eine wasserbewusste Stadtentwicklung.

Integriertes Starkregenentwässerungskonzept (ISREK)

Im Sommer 2019 (Juli und August) wurde die Stadt Schwerin und ihre Bewohner durch zwei heftige Starkregenereignisse überrascht. Mehrere Straßenzüge, Grundstücke, Keller und ein Fußgängertunnel in der Lübecker Straße waren überflutet. Besonders im Innenstadtbereich kam es zu heftigen Überflutungen.

Diese Ereignisse zeigen, dass die Folgen des Klimawandels auch in Schwerin bereits deutlich zu spüren sind: Die Hitzeperioden werden länger, die Niederschläge intensiver. Die vorliegende Situation, besonders des Jahres 2019, sowie ein Blick in die von Experten modellierte Zukunft heben die Bedeutung einer notwendigen Klimaanpassung hervor.

Die Stadt Schwerin begann bereits im Jahr 2016 mit der Anfertigung eines ersten Klimaanpassungskonzeptes, das sich aktuell in der Novellierung befindet. Ziel dieser Aktualisierung ist es, Klimaschutz und Klimaanpassung gemeinsam zu betrachten. So wird unter dem Namen Maßnahmenplan „Klimagerechtes Schwerin“ ein zusammenfassendes Konzept entwickelt. Aufgrund der beiden Starkregenereignisse im Sommer 2019 beschloss die Stadtverwaltung, ein Starkregenentwässerungskonzept zu entwickeln. Erfreulicherweise konnte eine Förderung des Bundes aus der Förderrichtlinie Maßnahmen zur Anpassung an die Folgen des Klimawandels (DAS) eingeworben werden. Projektträger ist die Zukunft – Umwelt – Gesellschaft (ZUG) gGmbH.

Geleitet von der Fachgruppe Wasser- und Bodenschutz des Fachdienstes Umwelt der Landeshauptstadt Schwerin wird nun in einer engen Zusammenarbeit mit der WAG/SAE als Schweriner Abwasserbetriebe, dem Wasser- und Bodenverband „Schweriner See/Obere Sude“ sowie weiteren Beteiligten einer gegründeten Arbeitsgruppe der Stadt Schwerin ein integriertes Stadtentwässerungskonzept erstellt. Erfreulicherweise konnte für die Projektkoordination die Mitarbeiterin Frau Calenberg gewonnen werden, welche bereits Erfahrungen im Starkregenrisikomanagement aus ihrer vorherigen Tätigkeit aufweist.

Ziel des Projektes ist die Durchführung einer Gefährdungsanalyse mit Aufbau eines Niederschlags-Abfluss-Modells und der Anfertigung von Gefährdungskarten. Weiterhin soll eine Risikoanalyse die potentiellen Folgen einer Überflutung durch Sturzfluten, die Kanalisation oder Oberflächengewässer abschätzen und den Handlungsbedarf sowie Maßnahmen unterschiedlicher Lösungsansätze aufzeigen. Die Ergebnisse des Projektes sollen nachhaltig in die Verwaltung integriert und vorgeschlagene Maßnahmen umgesetzt werden.

Ebenfalls sollen die Bewohner Schwerins durch eine Öffentlichkeitsveranstaltung sensibilisiert und über das Thema informiert werden.

Die Website befindet sich noch im Aufbau und wird im Laufe des Projektes weiterentwickelt. Zukünftig werden Sie hier die Starkregengefahrenkarten sowie zusätzliche Informationen zum Thema Starkregen finden.

 

Das Integrierte Starkregenentwässerungskonzept ist ein Förderprojekt im Auftrag des:

Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz

sowie der

Zukunft – Umwelt – Gesellschaft (ZUG) gGmbH

Titel: DAS: Integriertes Starkregenentwässerungskonzept zur Anpassung der Landeshauptstadt Schwerin an die Folgen des Klimawandels (ISREK Schwerin)

Projektkennzeichen: 67DAS236

Förderschwerpunkt: 3/Kommunale Leuchtturmvorhaben

Deutsche Anpassungsstrategie an den Klimawandel: Schwerpunkt Wasserhaushalt, Wasserwirtschaft, Küsten- und Meeresschutz

Laufzeit: 01.06.2023 – 30.11.2024

Starkregengefahrenkarte

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Kontakt

Landeshauptstadt Schwerin -
Fachgruppe Wasser- und Bodenschutz

Frau Antonia Calenberg
• Starkregenentwässerungskonzept für Schwerin (ISREK)
• Wasserfachliche Klimaanpassung
Raum: 2.040

Am Packhof 2-6
19053 Schwerin

Landeshauptstadt Schwerin -
Fachgruppe Wasser- und Bodenschutz

Frau Susanne Sabadil
Leiterin
Raum: 2.071

Am Packhof 2-6
19053 Schwerin

Förderprojekt des:

Projektträger: