Der Schweriner See ist das größte Stillgewässer im Schweriner Stadtgebiet und weist demnach auch die längste Uferzone auf.
Die Uferzonen des Schweriner Innensees erstrecken sich vom eher ländlich geprägten Stadtteil Mueß im Südosten über die dicht bebaute Innenstadt und die sehr naturnahen Bereiche des Schelfwerder sowie des Wickendorfer Moores bis zum Paulsdamm im Norden. Die öffentliche Zugänglichkeit und Nutzbarkeit der Uferzonen ist dementsprechend sehr unterschiedlich.
Uferweg Mueß©Landeshauptstadt Schwerin
Bildzoom Uferweg Mueß
Von der Stadtgrenze in Mueß an der Einmündung des Störkanals wird der Uferbereich bis zum Reppin durch Kleingärten, private Stege und Bootshäuser geprägt. Die öffentliche Zugänglichkeit beschränkt sich hier weitgehend auf eine zwar durchgängige, teilweise aber relativ schlechte Wegeverbindung. Am Reppin unterhalb der Burg gibt es eine öffentliche Badestelle. Im Bereich der Ortslage Mueß ist die Uferzone durch private Nutzungen (Kleingärten, Hausgärten, Gewerbe) nicht mehr öffentlich zugänglich.
Von der Mueßer Bucht bzw. Zippendorf bis zum Schlosspark erschließt dann der Franzosenweg den Uferbereich mit zahlreichen Aufenthaltsflächen für die (Nah-) Erholung (Zippendorfer Strand, Badeanstalt Kalkwerder, Adebars Näs etc.)
Im Innenstadtbereich ist die öffentliche Zugänglichkeit der Uferzonen im Bereich der Schlosspromenade zwar gegeben, der Erholungswert wird durch angrenzende, stark befahrene Straßen (Graf-Schack-Allee, Werderstraße) aber gemindert.
Im Bereich der Werdervorstadt wird die Uferzone durch Kleingärten, Bootshäuser und wassergebundenes Gewerbe dominiert. Dementsprechend ist die öffentliche Zugänglichkeit stark eingeschränkt, eine Erlebbarkeit des Gewässers überwiegend unmöglich. Aufenthaltsmöglichkeiten bestehen lediglich in einer kleinen, wenig attraktiven Badestelle in Verbindung mit einem Spielplatz unterhalb der Straße »Am Werder«.
Badestelle Schelfwerder ©Landeshauptstadt Schwerin
Bildzoom Badestelle Schelfwerder
Im Bereich Schelfwerder und Wickendorfer Moor ist die öffentliche Zugänglichkeit der Uferzonen zwar nicht durch private Nutzungen eingeschränkt, aufgrund der natürlichen Bedingungen ist insbesondere im nördlichen Abschnitt eine Nutzung der Uferbereiche aber weitgehend ausgeschlossen. Lediglich eine Badestelle am südlichen Uferabschnitt des Schelfwerders ermöglicht den Zugang zum See.
Der gesamte Innensee einschließlich angrenzender naturnaher Uferzonen (Reppin, Ostorfer Hals, Schelfwerder, Wickendorfer Moor etc.) ist Teil des Landschaftsschutzgebietes »Schweriner Innensee und Ziegelaußensee« sowie des EU-Vogelschutzgebietes »Schweriner Seen«. Darüber hinaus befinden sich an verschiedenen Uferabschnitten gesetzlich geschützte Biotope (z.B. Röhrichte, Bruchwälder)
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