1. Lage
Luftbild Siebendörfer Moor
Der 596ha große, aktuell stark entwässerte Niedermoorkomplex „Siebendörfer Moor“ liegt im Südwesten der Landeshauptstadt Schwerin (Ortsteile: Wüstmark, Görries, Krebsförden). Ein größerer Flächenanteil dieses Moores befindet auf dem Gebiet des Landkreises Ludwigslust (Gemeinden Stralendorf, Pampow, Klein und Groß Rogahn).
2. Nutzung
Der größte Teil des Siebendörfer Moores besteht aus Grünland. Dieses Grünland wird als Wiesen- und Weidefläche genutzt. Diese Nutzungsform wird durch ein umfangreiches Entwässerungssystem ermöglicht, das durch den Wasser- und Bodenverband „Schweriner See/Obere Sude“ unterhalten wird. Über ein Schöpfwerk wird Wasser aus dem Moor in den Ostorfer See geschöpft.
Teilweise werden Galloways (Robustrinder in ganzjähriger Freilandhaltung) und Schafe eingesetzt, um eine naturschonende, extensive Bewirtschaftung und Landschaftspflege vorrangig auf den städtischen Moorflächen zu ermöglichen. Pferde stehen auf einigen Flächen im Gemeindegebiet Stralendorf. Auf einer Teilfläche der Gemeinde Pampow befindet sich ein Tierfriedhof.
In Randbereichen des Moores existieren Siedlungen, ein Gewerbegebiet, Verkehrswege, Ackerflächen und kleinere Gehölzbestände. Ausgebaute Wege dienen der Naherholung und sind auch mit dem Fahrrad zu befahren. Hauptwege auf den städtischen Moorflächen sind für den PKW-Verkehr gesperrt. Auf einer Teilfläche wurde der Leinenzwang für Hunde auf Wegen aufgehoben.
Die großen Torfstichgewässer dürfen insbesondere aus Vogelschutzgründen nicht beangelt werden. Aus den gleichen Gründen sind sind Hunde bis auf eine kleine Teilfläche in Wüstmark (Westrand des Schutzgebietes, s. Verordungstext mit Karte) auf Wegen an der Leine zu führen.