Die Stadt Schwerin betreibt seit vielen Jahren die Stadtentwicklung hin zum Wasser. Ein wichtiges Ziel ist dabei die Öffnung und Erschließung der Seeufer zur Freizeit- und Erholungsnutzung für die Schweriner Bevölkerung. So wurden die Uferlagen am Schweriner See in der Werdervorstadt bereits im Flächen-nutzungsplan sowie im Rahmenplan Werdervorstadt als öffentliche Grünflächen definiert, insbesondere im Bereich der ehemaligen Waisengärten.
Im “Masterplan Waisengärten“ aus dem Jahr 2010 wurden die Entwicklungsziele zu den Freiflächen weiter konkretisiert. Der Masterplan wurde als Grundlage für die weitere Entwicklung des gesamten Areals der Waisengärten im Dezember 2010 durch die Stadtvertretung beschlossen. Er bildet auch die Grundlage für den seit April 2015 rechtskräftigen Bebauungsplan Nr. 77.11 “Alte Waisenstiftung“.
Die Erschließung und Einbeziehung der bisher verbauten oder mindergenutzten Ufer am Schweriner Innensee in die angrenzenden Wohnquartiere war ein wesentliches Sanierungsziel im Sanierungsgebiet "Werdervorstadt/Wasserkante Bornhövedstraße" und soll nun im Fördergebiet "StadtGrün Werdervorstadt/Wasserkante Bornhövedstraße" fortgesetzt werden. Ziel ist es, die Wohnqualität und die Attraktivität des Stadtteils weiter zu steigern. Die Stadtvertretung der Landeshauptstadt Schwerin hat am 28.01.2019 das Fördergebiet “StadtGrün Werdervorstadt/Wasserkante Bornhövedstraße“ beschlossen.
Damit wurde das Gebiet in das Städtebauförderprogramm “Zukunft Stadtgrün“ aufgenommen.
Ziel des Bund-Land-Programmes ist es, die Städte und Gemeinden bei der Umsetzung von städtebaulichen Maßnahmen zur Verbesserung der urbanen grünen Infrastruktur zu unterstützen. Durch die Aufnahme in das Förderprogramm stehen der Stadt Schwerin insgesamt 1,2 Mio Euro für Maßnahmen zur Verfügung,
die im Bereich Am Werder Ufer realisiert werden sollen.
Geplant ist hier u.a. ein Uferweg sowie ein Stadtstrand. Die Stadt legt großen Wert auf die Einbindung der Bürgerinnen und Bürger Schwerins in den kommenden Planungsprozess und lädt alle Interessierten ein, sich am “Bürgerdialog Am Werder Ufer“ zu beteiligen.