Die Aufgabe der kommunalen Sozialberichterstattung ist einerseits die Informationen von Politik und Öffentlichkeit über soziale Entwicklungen, sie ist aber auch unerlässliche Grundlage planerischer Arbeit. Sozialberichterstattung ist erforderlich, um neue Entwicklungen abzubilden und entstehenden bzw. entstandenen Problemdruck zu veranschaulichen.
Der Sozialbericht für die Landeshauptstadt Schwerin gibt einen aktuellen Überblick über die soziale Lage der Schweriner Bevölkerung sowie deren Entwicklung im Zeitverlauf. Die Berichterstattung ist so angelegt, dass mit jedem Erscheinen ein inhaltliches Schwerpunktthema behandeln wird.
Der im Oktober 2018 erstmals veröffentlichte Bericht teilt sich in zwei Abschnitte.
Im ersten Teil des Berichts werden quantitative Daten zur Bevölkerungs- und Sozialstruktur der Landeshauptstadt Schwerin wie Demographie, Arbeit und Erwerbstätigkeit, soziale Sicherung aber auch Wohnen und Gesundheit näher analysiert und beschrieben. Die in diesem Kapitel aufgeführten Daten sollen zukünftig regelmäßig fortgeschrieben und veröffentlicht werden.
Der zweite Abschnitt des Berichts widmet sich vertiefend dem Themenschwerpunkt „Armutsrisiken in der Landeshauptstadt Schwerin“. Das Kapitel versucht anhand von amtlichen Statistiken sowie der Verwendung von Primär- und Sekundärliteratur die materielle Lebenssituation und die Problemlagen der Schweriner Bürger näher zu beschreiben. Behandelt werden die Bereiche Sozialhilfebezug, Beschäftigung und Arbeitslosigkeit, Wohnungslosigkeit sowie Kinder- und Altersarmut.
Nicht alle Daten liegen kleinräumig auf Stadtteilebene vor. Zum Teil sind auf dieser Gebietsebene keine Daten verfügbar oder aus Datenschutzgründen nicht darstellbar. Wenn eine kleinräumige Darstellung möglich ist, werden die Daten im Bericht in Karten nach Stadtteilen aufbereitet.
Das Anliegen des Sozialberichts ist es, eine weitgehend sachliche Auseinandersetzung zur sozialen Lage in der Stadt und speziell zum Thema Armutsrisiken und soziale Ausgrenzung zu führen.