Pressemitteilung
Schwerin ist vom Bundesinnenministerium für Integrationsarbeit ausgezeichnet worden. Die Landeshauptstadt zählt zu den Preisträgern des Bundeswettbewerbs „Zusammen leben Hand in Hand – Kommunen gestalten“. Die am Montag in Berlin verliehene Auszeichnung ist mit einem Preisgeld von 25.000 € verbunden. Entgegengenommen hat den Preis der Schweriner Sozialdezernent Andreas Ruhl, der auf Einladung des Ministeriums im Rahmen der Veranstaltung auch einen Vortrag zu Integration und Jugendarbeit hielt.
Schwerin hatte sich mit dem Basis-Integrationskonzept und dem darin eingebetteten Leuchtturmprojekt Jugend-Integrationsmobil (JIM) beworben. Dabei handelt es sich um ein mobiles Bildungs-, Beratungs- und Hilfeangebot des Trägers Evangelische Jugend, mit dem geschulte Fachkräfte junge Flüchtlinge gezielt aufsuchen. Eingebettet ist das JIM in ein Netzwerk von Behörden, Schulen, anderen Trägern und weiteren Anlaufstellen. Das Ministerium für Soziales, Integration und Gleichstellung fördert das Projekt seit 2017.
Für Andreas Ruhl bestätigt der Preis auch die Arbeit der anerkannten Träger der Jugendhilfe in Schwerin. Stadtverwaltung und die Evangelische Jugend – Sozialdiakonische Arbeit hatten Ende vergangenen Jahres die umfangreichen Bewerbungsunterlagen erstellt.
Seit zwei Jahren ist der leuchtend orange Kleinbus JIM regelmäßig an belebten Plätzen zu finden „Pro Woche sprechen wir mit Dutzenden Menschen, die zu uns kommen“, so Sozialarbeiter Sebastian Schubert, eines der Gesichter des JIM. „Die Themen reichen von Familienproblemen, über das Verstehen des deutschen Behördensystems bis hin zu Schule und Berufswünschen“, ergänzt sein Kollege Christoph Fleischer.
Das Preisgeld soll für ein innovatives Kulturprojekt im Mueßer Holz verwendet werden, so Andreas Ruhl.