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Ausstellungen 2022/2023

Ausstellungen 2022 und 2023

Partnerausstellung DYADE
 © Künstlerbund Mecklenburg und Vorpommern e.V. im BBK

Künstlerische Positionen aus Mecklenburg-Vorpommern und Schleswig-Holstein

Zeitraum: 18. September bis 26. November

Zeitgenössische künstlerische Positionen aus Mecklenburg-Vorpommern und Schleswig-Holstein treten länderübergreifend in der Partnerausstellung „DYADE – Künstlerische Positionen aus Mecklenburg-Vorpommern und Schleswig-Holstein“ in den Dialog.

Der Künstlerbund Mecklenburg-Vorpommern e.V. im BBK lädt in Kooperation mit dem Kulturforum Schleswig-Holstein-Haus Künstlerinnen und Künstler beider Bundesländer nach Schwerin ein.

In einer Gemeinschaftsausstellung begegnen sich in dreizehn sogenannten Dialogräumen jeweils zwei Künstler*innen, eine*r aus Mecklenburg-Vorpommern und eine*r aus Schleswig-Holstein. In künstlerischen Zwiegesprächen treten sie über ihre Werke in anregende Diskurse zu Grenzen, Grenzziehungen, Kommunikationsprozessen, Resonanzen und Balancen ein. Ein ästhetischer Dialog aus 26 künstlerischen Positionen aus beiden Bundesländern eingebunden in den Referenzrahmen beyond, grenzenlos, within reach, Austausch, Partnerschaft, Balance, mutual, Diskurs, Resonanz und Verständigung.

Den architektonischen Rahmen dieser Partnerausstellung bildet das Kulturforum Schleswig-Holstein-Haus, ein zweistöckiges, denkmalgeschütztes Backsteingebäude in der Schelfstadt im Herzen Schwerins, dessen Name auf eine Förderung des Landes Schleswig-Holstein für die Sanierung des Gebäudes von 1989 – 1995 zurückgeht und das auch vor diesem Hintergrund eine wunderbar passende Institution für die Partnerausstellung „DYADE – Künstlerische Positionen aus Mecklenburg-Vorpommern und Schleswig-Holstein“ bildet.

Ein Rahmenprogramm mit Führungen, Lesungen, Filmvorführungen und weiteren Veranstaltungen begleitet die Ausstellung. Eine Broschüre mit zahlreichen Werkabbildungen und Statements der Künstler*innen wird zur Midissage der Ausstellung herausgegeben.

Die Ausstellung wird gefördert durch das Ministerium für Wissenschaft, Kultur, Bundes- und Europaangelegenheiten Mecklenburg-Vorpommern.

Die Stiftung Mecklenburg und ihre Sammlung 1973 - 2023
 © Stiftung Mecklenburg

WIR SIND MECKLENBURG

Zeitraum: 18. Juni bis 3. September 2023


1973 war die Stiftung eine Initiative der Landsmannschaft Mecklenburg, von Menschen im bundesdeutschen „Exil“. Ihre Sammlung hielt mit Kunst und Alltagsgegenständen die Sehnsucht nach einer verlassenen Heimat wach. Menschen, denen ihre Wurzeln gewaltsam genommen wurden oder Mecklenburg bewusst verließen, trugen sie zusammen. Ab 1986 richtete eine Ausstellung im „Haus Mecklenburg“ von Ratzeburg aus den Blick auf ein scheinbar vergangenes Land hinter der deutsch-deutschen Grenze.

Nach 1990 änderte sich die Aufgabe der Stiftung. Mecklenburg war wieder für alle erlebbar. Um demokratiegeschichtliche Fragestellungen erweitert, erreichte die Arbeit 1995 im Rahmen der 1000-Jahr-Feiern des Bundeslandes Mecklenburg-Vorpommern einen neuen Höhepunkt.

Die Sammlung wurde dann mit dem Umzug nach Schwerin 2009 ein Teil der Geschichte des neuen Bundeslandes. Sie bietet eine sehr emotionsgeladene Sicht auf das Thema „Regionale Identität“.

Heute ist die Stiftung Mecklenburg eine moderne Institution. Neben klassischen Museumsausstellungen und Veranstaltungen hat sie ihre Ausstrahlung erheblich erweitert, durch Projekte wie das „Virtuelle Landesmuseum“, Kooperationen wissenschaftlicher und kultureller Art sowie die Unterstützung innovativer regionalgeschichtlicher Projekte.

Kurator: Dr. Wolf Karge, Schwerin

Eine Ausstellung der Stiftung Mecklenburg in Kooperation mit dem Kulturforum Schleswig-Holstein-Haus.

Stefanie Neumann: Küchendisco
 © Stefanie Neumann

Zeitraum: 16. Juli bis 3. September 2023

Sugerheartblue, Zitronenmädchen, Rosmarinkartoffeln, Fuziwuzisalat ….

Anlässe für Bilder findet Stefanie Neumann in Alltagserlebnissen und Fundstücken auf den krummen Wegen des Lebens.

Ihre poetische Kraft ziehen die Grafiken aus den technisch exzellenten wie experimentellen Radiertechniken, den Farben und Sujets. Schon die Titel zeigen an, dass hier das Leben durch die Brille des Pop gesehen wird. Die konzeptionellen Radierserien, wie The Panties of Lara Croft oder I want to kiss you zeigen die Tiefe der Welt an ihrer Oberfläche.

Stefanie Neumann absolvierte ihr Kunststudium in Kiel und London, war Stipendiatin in Paris und lebt gegenwärtig in Teltow bei Berlin.

Ausstellung "WE ARE PART OF CULTURE"
 © LSVD Queer MV e. V.

Zeitraum: 16. Juni bis 9. Juli 2023

Verfolgung, Ermordung, Ausgrenzung, Mobbing und Diskriminierung charakterisieren bis heute die weltweite Lage von gleichgeschlechtlich liebenden Menschen und Menschen mit einer geschlechtlichen Thematik. Immer wieder werden queere Menschen Opfer von physischer und psychischer Gewalt. Die Aufarbeitung der Verbrechen, die Sichtbarmachung der Nicht-Gleichbehandlung sowie den Opfern ein Gesicht und ihrer Geschichte Raum zu geben, ist enorm wichtig im Kampf um Gleichberechtigung, Akzeptanz und Respekt. Und doch ist diese Fokussierung einseitig und weißt queeren Menschen eine Rolle, eine Haltung zu: die des Opfers. Wer immer nur Opfer genannt wird, fühlt sich auch irgendwann als Opfer!

Das Projekt 100% MENSCH hat es sich zur Aufgabe gemacht, dieses Bild zu erweitern und klarzustellen: Wir sind mehr als Opfer! Wir haben diese Gesellschaft, diese Kultur aktiv und positiv mitgestaltet. Wir haben Geschichte geschrieben. „WE ARE PART OF CULTURE“

Die Kunstausstellung „WE ARE PART OF CULTURE“ zeigt über 30 Persönlichkeiten von der Antike bis heute, die unsere Gesellschaft, unsere Kultur nachhaltig geprägt haben. Menschen, die gleichgeschlechtlich geliebt haben. Menschen, die eine geschlechtliche Thematik hatten. Die Portraits der Persönlichkeiten, wie z.B. von Virginia Woolf, Alan Turing, Friedrich II. von Preußen, Christina von Schweden, Lili Elbe und Selma Lagerlöf wurden von national und international bekannten Künstlerinnen und Künstlern wie z.B. Ralf König (Köln), Robert W. Richards (NY), Gerda Laufenberg (Köln), Anne Bengard (Berlin) speziell für die Ausstellung geschaffen. Die verwendeten Stilrichtungen von Tusche, Acryl, Stencil und Zeichnung bis zu Cartoon und Illustration sind dabei so vielfältig wie die vorgestellten Persönlichkeiten.

Diese Ausstellung wird unterstützt und gefördert durch Partnerschaft für Demokratie Schwerin / Demokratie leben, dem Kulturforum Schleswig-Holstein-Haus Schwerin und dem LSVD Queer MV e. V.

Fotoausstellung „TUSSØY“
 © Ingun Alette Mæhlum

Die Fotoausstellung begleitet das Filmprogramm zum Gastland Norwegen auf dem 32. FILMKUNSTFEST MV und ist ein Projekt von FILMLAND MV in Zusammenarbeit mit der Kgl. Norwegische Botschaft und dem Kulturforum Schleswig-Holstein-Haus Schwerin.

Zeitraum: 4. Mai bis 11. Juni 2023


 

Tussøy ist der Name einer Insel im nördlichen Norwegen. Mit ihren Schwarz-Weiß-Fotografien zeigt Ingun Alette Mæhlum, wie die sieben Einwohner dieses abgelegenen Eilands leben: ein Leben in enger Verbindung zur arktischen Natur. Zeitlose Analog-Fotografien beschreiben das Verhältnis zwischen Menschen, Tieren und ihrer Umgebung. Ingun Alette Mæhlum lebt als Dokumentarfotografin in Tromsø im nördlichen Norwegen. Alle Fotos der Ausstellung wurden analog fotografiert und von Hand in der Dunkelkammer entwickelt. Für ihre Fotografien hat sie mehrere nationale Preise gewonnen.

Hans W. Scheibner. THEATRUM MUNDI
Hans W. Scheibner in seinem Atelier © Foto: Kay Zimmermann/ Plakat: Kopfarbyte UG

Zeitraum: 22. April bis 4. Juni 2023

Zur Ausstellung


 

Leute von Welt, Nachbarn, Kinder und Boxer, Schauspielerinnen, ein Rabbi und Politiker: Hans Scheibner zitiert Menschen und Bildikonen auf seine Leinwände. Expressiven Plastiken aus Holz verleiht er archetypische Züge, schafft große Fabeltiere aus Pappmaché. Er baut Puppen und lässt sie tanzen. Der Künstler hat Regie geführt und gespielt. Sein Werk mutet an wie ein Theatrum mundi. Ein Welttheater, in dem das ganze Weltgeschehen ein vorüberziehendes Schauspiel ist. Allem können wir begegnen in Scheibners Werken: dem Tod und dem Liebchen, dem Anfang und dem Altern.  Dabei zeigen sich die Brüche unserer Welt ebenso die Würde des Einzelnen.

NEUE MITGLIEDER des Künstlerbundes Mecklenburg und Vorpommern e. V. im BBK
 © Silke Staben, o.T., 2023, Mischtechnik auf Papier und Acrylglas, 26,5 x 21 cm

Ausstellung des Künstlerbundes Mecklenburg und Vorpommern e. V. im BBK

NEUE MITGLIEDER


 

Zeitraum: 10. März bis 23. April 2023 

Zur Ausstellung

Der Künstlerbund Mecklenburg und Vorpommern e. V. im BBK begrüßt seine neuen Mitglieder 2023 mit der Ausstellung NEUE MITGLIEDER. Vom 10. März bis zum 23. April 2023 werden im Kulturforum Schleswig-Holstein-Haus in Schwerin zeitgenössische Arbeiten der 25 Künstlerinnen und Künstler aus den Bereichen Malerei, Grafik, Plastik, Fotografie, Installation, Video- und Objektkunst zu sehen sein. Die einzelnen Ausstellungsräume tragen Titel wie „untragbar/tragbar“, „thoughtful minds“, „begreiflich fern“, „Stille im Geäst“ „Im Rausch der Farbe“ oder „Zwischentöne“. Dabei versprechen die vielfältigen künstlerischen Ausdrucksformen ein überraschendes Ausstellungserlebnis und unerwartete Blickwinkel.

Künstler*innen

Pia Bange, Heiner Beisert, Peter Conrad Beyer, Carlo Leopold Broschewitz, Ramona Czygan, Boris Duhm, Mirjam Elburn, Sally Frey, Helge Griem, Sylvia Anais Krüger, Vincent Leifer, Carmen McPherson, Christin Waterstrat, Brigitte Parsche, Stefan Pejunk, Heiner Radau, Christine Radecke, Anne Rosinski, Erik Rüffler, Roman Schöne, Juli Schupa, Silke Staben, Lisa Marie Steude, Niklas Washausen, Gudula Zientek

Projektleitung/Kuration: Annekathrin Siems

Deutscher Karikaturenpreis 2022
Finkenstein, Friedenstaube © Marco Finkenstein

Ausstellung

„Lass mich in Frieden“ Deutscher Karikaturenpreis 2022


 

Zeitraum: 3. März bis 10. April 2023

„Lass mich in Frieden“ lautet das Thema der diesjährigen Karikaturenausstellung im Kulturforum Schleswig-Holstein-Haus. Zu sehen sind die besten Arbeiten des 23. Deutschen Karikaturenpreises.

Künstlerinnen und Künstler interpretieren das jährliche Motto äußerst vielfältig. Manche mit schwarzem Humor, dass einem das Lachen im Halse stecken bleibt. Manche auf feinsinnige Art, die erst beim genauen Betrachten ihren Humor ausspielt. So gut wie immer aber pieken Karikaturen in Missstände, alltägliche Absurditäten, und wecken ab und an gar das Bedürfnis, ihnen zu widersprechen. Kurzum: Sie lassen kaum jemanden kalt.

Iden Sungyoung Kim: Laufende Uhren ohne Stundenzeiger

Ausstellung

Iden Sungyoung Kim: Laufende Uhren ohne Stundenzeiger


 

Zeitraum: 13. Dezember 2022 bis 19. Februar 2023

Die Uhr ist eine seltsame Sache. Ihre beiden Komponenten - Stundenzeiger und Minutenzeiger - sind extrem funktional, mechanisch, aber wir glauben an das, was sie uns zeigen. Alle Abläufe beruhen auf dieser Zeitbestimmung, um industrielle Produktivität zu gewährleisten. Alle Systeme sind mit derer Zeitlichkeit auf industrielle Produktivität ausgerichtet. Diese geregelte Normalität bestimmt, was und wie das Individuum in der heutigen Ära sein sollte. Aber wird unsere Zeit angehalten, wenn die Uhr ihre Komponenten verliert? Bedeutet das, dass die Uhr defekt ist, weil
sie unsere normative Zeitlichkeit nicht mehr abbildet?

"Laufende Uhren ohne Stundenzeiger" ist eine interdisziplinäre Ausstellung im Kulturforum, die als ein Langzeitprojekt der Künstlerin Iden Sungyoung Kim konzipiert wurde. In dieser Ausstellung zeigt sie diachronische Arbeiten mit Archivrecherchen und analoge Fotografien, die verschiedene Zeitlichkeiten abbilden. Ihre Arbeiten decken auf, was - in
Bezug auf Körper und Geist - in unserer Gesellschaft als normal definiert wird. Die künstlerische Recherche wird von verschiedenen Rahmenprogrammen begleitet. Sowohl Recherche als auch Rahmenprogramm sollen dem Publikum helfen, gesellschaftspolitische Diskurse über körperliche und geistige Beeinträchtigung zu verstehen - wie normative Körperlichkeit in der Geschichte präsentiert wurde; warum Beeinträchtigungen in der industrialisierten Gesellschaft unsichtbar bleiben und wie eine persönliche Geschichte ein solches gesellschaftspolitisches Thema aufmachen kann.

Werke des vergessenen Bildhauers August-Martin Hoffmann 1967-1985
 © Landeshauptstadt Schwerin/Stadtgeschichtliche Sammlung

Ausstellung

Schweriner Schwergewichte. Werke des vergessenen Bildhauers August-Martin Hoffmann 1967-1985

Eine Ausstellung der Stadtgeschichtlichen Sammlung im Kulturforum Schleswig-Holstein-Haus Schwerin 


 

Zeitraum: 3. Dezember 2022 bis 12. Februar 2023

Große Galerie

„Der gestaltete Mensch

sollte meiner Meinung nach

immer der Höhepunkt

in einer ästhetisch und künstlerisch

gestalteten Umwelt sein.“

August-Martin Hoffmann ist der meist vertretene Bildhauer Schwerins, doch trotz der Beliebtheit seiner Werke ist der Name des im Jahr 1985 verstorbenen Künstlers aus dem Gedächtnis der Öffentlichkeit entschwunden. Der Werdegang und das Werk des Künstlers, der 1925 in Herbolzheim (Baden-Württemberg) geboren wurde, steht exemplarisch für eine bisher zu wenig beachtete regionale kultur- und kunstgeschichtliche Facette der DDR-Geschichte. Dies betrifft einerseits die plastischen Arbeiten im öffentlichen Raum und andererseits die architekturbezogene Kunst der Neubaugebiete Lankow und Dreesch. Dank der großzügigen Schenkung des künstlerischen Nachlasses durch die Nachkommen August-Martin Hoffmanns an die Landeshauptstadt Schwerin ist es nunmehr möglich einen detaillierten Blick auf das Werk des vergessenen Bildhauers zu werfen.

Die Ausstellung zeigt Plastiken, Grafiken und Entwürfe aus allen Schaffensphasen seines Lebens. Ein Schwerpunkt liegt dabei auf den für Schwerin entstandenen Arbeiten. Neben den realisierten Werken werden erstmals auch die nicht verwirklichten Entwürfe monumentaler Plastiken und Standbilder gezeigt, die entweder politischen oder wirtschaftlichen Zwängen zum Opfer fielen. 

Die Stadtwende in Schwerin

Ausstellung

Die Stadtwende in Schwerin

DDR-Baupolitik und bürgerschaftliches Engagement gegen Abrisspolitik im Fokus einer Ausstellung


 

Zeitraum: 19. Oktober 2022 bis 20. November 2022

Große Galerie

Bröckelnde Fassaden, einstürzende Dächer, Leerstand und zerbrochene Scheiben – am Ende der 1980er Jahre befanden sich zahlreiche Innenstädte in der DDR in einem katastrophalen baulichen Zustand. Auch in Schwerin gab es solche Orte des Verfalls. Wie es so weit kommen konnte, ist dagegen kaum bekannt. Dieses Stück Städtebau- und Zeitgeschichte erzählt die Wanderausstellung „Stadtwende“. Im einführenden Basismodul werden die Hintergründe und Fehlentwicklungen von Städtebau und Stadterneuerung in der DDR selbst sowie im europäischen Kontext beleuchtet. Ein eigener Ausstellungsteil widmet sich der spezifischen Entwicklungen in Schwerin.

Großes Augenmerk gilt dabei der Kritik und dem Widerstand jener mutigen Bürger*innen und Initiativen, die in der bewegten Zeit zwischen 1988 und 1990 Abriss und Verfall in ihrer Stadt nicht länger tatenlos zusehen wollten. Ihr persönlicher Einsatz für die Rettung von historischen Gebäuden und Ensembles bilden das Herzstück der Ausstellung.

Die Wanderausstellung präsentiert – in enger Kooperation mit örtlichen Leihgebern und Zeitzeuginnen – die Ergebnisse eines vierjährigen BMBF-Forschungsprojektes der Technischen Universität Kaiserslautern mit der Bauhaus Universität Weimar, dem Leibniz-Institut für Raumbezogene Sozialforschung in Erkner und der Universität Kassel.

Wir freuen uns, dieses bewegte Kapitel in der jüngeren Schweriner Stadtgeschichte erstmals derart umfassend anhand von zahlreichen gezeigten Fotografien und Originaldokumenten darstellen zu können.

Stadtpate und Autor: Frank-Peter Jäger (TU Kaiserslautern)

Kuratoren: Prof. Dr.-Ing. Holger Schmidt und Dr.-Ing. Thomas Fischer (TU Kaiserslautern)

Arnold Schönberg - Das kreative Genie
 © Jeunesses Musicales Mecklenburg-Vorpommern e. V.

Ausstellung

Arnold Schönberg - Das kreative Genie


 

Zeitraum: 13. Oktober 2022 bis 20. November 2022

Kleine Galerie

Arnold Schönberg (1874-1951) zählt zu den bedeutendsten und innovativsten Komponisten in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Wesentlich weniger bekannt ist sein Beitrag zur Kunst der Moderne als Maler.

Im Fokus dieser Ausstellung steht die Betrachtung des Phänomens Schönberg, mit seiner stetigen Suche nach neuen Ausdrucksmöglichkeiten in den Bereichen der Kunst und des täglichen Lebens, und nicht das Nachvollziehen einer chronologischen Abfolge.

Arnold Schönberg arbeitete zeitlebens handwerklich, als Konstrukteur, Modellbauer und Gestalter. Entstanden sind anspruchsvolle technische Konstruktionen, musikalische Werkzeuge, Interieurs, Entwürfe für Bühnen und Kostüme, Spielzeuge und Spieledesigns.

Zu erleben sind neben Musikbeispielen, Spielkarten und „Koalitionsschach“ (4 Personen), auch Wissenswertes zur Person von Arnold Schönberg.

Die Ausstellung entstand in Kooperation mit dem Arnold Schönberg Center Wien und dem Exilarte Zentrum für Verfolgte Musik in Wien.

Zu HÖLDERLIN - Zeichnungen von Udo Rathke
Gestalt und Geist, 2020, Acryl, Ölkreide und Graphit auf Bütten, 78 x 53 cm © Udo Rathke

Kleine Galerie

Zeitraum: 10. September 2022 bis 9. Oktober 2022

Seine Arbeiten zu Texten von Friedrich Hölderlin entstanden vornehmlich im Jahr 2020, in welchem Hölderlins 250. Geburtstag deutschlandweit gewürdigt wurde, ein Jahr das maßgeblich durch den Corona-Lockdown geprägt war. In Zeiten von Corona hat die Beschäftigung mit Hölderlins Texten dem Künstler Kraft gegeben, wie er im Gespräch mit Miro Zahra betonte, welches im ausstellungsbegleitenden Buch wiedergegeben ist. Berühmte Zeilen Hölderlins, wie beispielsweise „Schönes Leben du liegst krank“ werden in Rathkes zeichnerischem Duktus sinnlich nachfühlbar. Die Musikalität der Sprache des Dichters findet in den Zeichnungen, in denen Linien aus weichem Graphit sich zu Flecken und Flächen verdichten und mit dem Weiß des Papiers einen Rhythmus entstehen lassen, ihren Widerhall. Bei der Auswahl der Texte ist Rathke keinem Konzept oder einer Chronologie gefolgt, sondern hat, nur vom Gefühl geleitet, auf Textstellen zugegriffen, die ihn berührt haben – also eine andere als die literaturwissenschaftliche und im schönsten Sinne freie Herangehensweise. Diese Text-Bilder regen an, Hölderlin zu lesen und sich in seine dichterische Welt zu vertiefen.
Ein Höhepunkt der Ausstellung sind vier originale Handschriften von Friedrich Hölderlin (1770-1843) aus dem Bestand der Landesbibliothek Mecklenburg-Vorpommern Günther Uecker, die erstmals öffentlich gezeigt werden.

Zur Ausstellung liegt ein fadengeheftetes Buch im Format von 21 x 28 cm und 64 Seiten vor. (Preis 14,80 Euro)

Vom Trauern und Glücklichsein. Vera Kopetz (1910 – 1998)
 © Kopfarbyte UG

Vom Trauern und Glücklichsein. Vera Kopetz (1910 – 1998)

Parallel in den Kabinettsräumen der Stiftung Mecklenburg: Vera Kopetz – Die Berliner Jahre

Zeitraum: 1. Juli 2022 bis 2. Oktober 2022

Große Galerie

Die vielseitige Künstlerin Vera Kopetz kannte im Leben Licht und Schatten. Sie wurde 1910 in St. Petersburg in eine bürgerliche Familie hineingeboren, die aber in den Wirren des Zwanzigsten Jahrhunderts verarmte. Auch das einst glückliche Elternhaus lebte sich in diesen Wirren auseinander.

Doch das Talent war zu stark, um sich von Armut und der damit fehlenden Aussicht auf eine Kunstausbildung aufhalten zu lassen. Vera Kopetz erlebte in Berlin eine erste produktive Schaffensphase und ergriff nach dem Zweiten Weltkrieg die Chance einer Förderung durch die mecklenburgische Landesregierung. Von nun an lebte sie vollends für die und auch von der Kunst. Schwerin und die Insel Usedom entwickelten sich hierbei zu den wichtigsten Kristallisationspunkten.

Die Ausstellung zeigt wichtige Werke aus allen Schaffensphasen ihres Lebens. Ölgemälde, Zeichnungen, Plastiken und insbesondere Serigraphien (Siebdrucke), die Vera Kopetz zu einer herausragenden Meisterschaft brachte, spiegeln Menschen und menschliches Miteinander, sie zeigen Muse und Arbeit, Gemeinsam- und Einsamkeit, Trauer und Glück. Die Ausstellung vermittelt aber auch einen Eindruck von den großformatigen Mosaiken und Fresken, die Vera Kopetz in Mecklenburg und Vorpommern schuf, etwa von ihrem preisgekrönten Mosaik in der Gehörlosenschule Güstrow.

Die Ausstellung Vom Trauern und Glücklichsein. Vera Kopetz (1910 – 1998) ist eine Kooperation der Stiftung Mecklenburg mit dem Kulturforum-Schleswig-Holstein-Haus.

 

3 contemporary artists 3 dimensional
 © Heise Medienwerk GmbH & Co. KG

Ausstellung

3 contemporary artists 3 dimensional

Zeitraum: 3. Juli 2022 bis 4. September 2022

Kleine Galerie

Unter diesem Titel werden im Kulturforum Schleswig-Holstein-Haus Werke von Christiane Dreyer, Anke Meixner und Kat von Stenglin gezeigt. Sie vertreten drei zeitgenössische Positionen und drei künstlerische Dimensionen. Ihre Standpunkte sind unverwechselbar und befassen sich, mehr oder minder explizit, mit dem Phänomen der räumlich-dimensionalen Bildwirkung. Die Arbeiten beeindrucken durch ihre vom Subtilen bis zum stark Expressiven reichende Wirkung. Es handelt sich um Mischgewebe aus Papier und Textil, Gobelins sowie Papier als Kunstwerk an sich. Auf höchstem Niveau wird die Ebene des Kunsthandwerks durch virtuose Technikbeherrschung dabei hinter sich gelassen.

Die Ausstellung ist gefördert durch die Landeshauptstadt Schwerin und die Stiftung Sparkasse Mecklenburg-Schwerin. 

Homepage zur Ausstellung:

3 contemporary artists – 3 dimensional (contemporary-artists.de)

Leerstelle Kunst - 32. Landesweite Kunstschau 2022
 © Keyvisual

Leerstelle Kunst - 32. Landesweite Kunstschau 2022

Ausstellung des Künstlerbundes Mecklenburg und Vorpommern e. V. im BBK

Ausstellungszeitraum: 23. April – 26. Juni 2022

Kleine und Große Galerie

Schirmherrschaft: Manuela Schwesig, Ministerpräsidentin des Landes Mecklenburg-Vorpommern

Die 32. Landesweite Kunstschau des Künstlerbundes Mecklenburg und Vorpommern e. V. im BBK zum Thema „Leerstelle Kunst“ findet vom 23.04.-26.06.2022 im Kulturforum Schleswig-Holstein-Haus der Landeshauptstadt Schwerin statt.

56 Künstler:innen aus Mecklenburg-Vorpommern untersuchen mit aktuellen Arbeiten verschiedene Facetten des breit gefächerten Themas. Präsentiert werden Malereien, Zeichnungen, Grafiken, Plastiken, Fotografien, Videoarbeiten, Objekte und Installationen. Es wird eine große Bandbreite an Bildsprachen, Inhalten und künstlerischen Ausdrucksformen zu sehen sein.

Die 32. Landesweite Kunstschau "Leerstelle Kunst" nähert sich dem Begriff der „Leerstelle“ auf multidirektionale Weise an. So setzt sie sich im Allgemeinen mit der Leerstelle als kreativem Potential und Voraussetzung für die künstlerische Genese auseinander und verweist in diesem Zuge auf die Leerstelle im Hinblick auf die fehlende Kunsthochschule in Mecklenburg-Vorpommern. Thematisiert werden auch Leerstellen, die durch Diktaturen und Kriege verursacht werden oder die durch die Folgen der Klimaerwärmung auftreten. Des Weiteren behandelt die Ausstellung verschiedene im Laufe der Pandemie entstandene sowie von der krisenhaften Situation unabhängige gesellschaftliche und individuelle Leerstellen. Die Ausstellung steht unter der Schirmherrschaft der Ministerpräsidentin Manuela Schwesig. Kuratiert wurde sie von der Kunsthistorikerin Annekathrin Siems.

Zur Ausstellung erscheint ein Katalog mit zahlreichen Abbildungen und Statements der Künstler:innen, der am 08.06.2022 im Rahmen der Midissage der Ausstellung präsentiert wird.

56 Künstler:innen

Ulrich Bittmann, Caroline von Bodecker, Christine de Boom, Maik Buttler, Karen Clasen, Annette Czerny, Ines Diederich, Christian Egelhaaf, Sabine Egelhaaf, Bernd Engler, Rainer Fest, Reinhard Gagel, Robert Günther, Franziska Hesse, Anne Hille, Martin Jamborsky, Claudia Kapellusch, Lydia Klammer, Senne Krauss, Anka Kröhnke, Karen Kunkel, Josef A. Kutschera, Petra Lehnardt-Olm, Christine Lengtat, Günter Luckhaus, Hilli Mann, Bianka Marschall, Anke Meixner, Bernard Misgajski, Sieglinde Mix, Britta Naumann, Monika Ortmann, Susanne Pfeiffer, Rico., Stefanie Rübensaal, Grit Sauerborn, Marike Schreiber, Bernhard Schrock, Karin Schroeder, Renate U. Schürmeyer, Ramona Seyfarth, Anett Simon, Petra Steeger, Iris vom Stein, Kat von Stenglin, Annette Stüsser-Simpson, Michael Todenhöfer, Isabella Trybula, Iris Vitzthum, Christin Wilcken, Bianka Wilckens, Randolph Wolf, Regina Zacharski, Miro Zahra, Ruzica Zajec, Janet Zeugner

Themenschwerpunkte der 32. Landesweiten Kunstschau „Leerstelle Kunst“

Leerstelle NATUR – REDUKTION UND WACHSTUM

Die uns umgebende Natur ist in einem steten Kreislauf aus Wachstum und Zerfall inbegriffen. Die Vegetation in ihrer Fülle und Vielfalt erobert fortlaufend entstandene Leerstellen, lässt vergehen und entstehen. In den Werken von Karin Schroeder, Anett Simon, Bianka Marschall, Bernhard Schrock, Michael Todenhöfer, Marike Schreiber, Susanne Pfeiffer und Sabine Egelhaaf werden diese Aspekte, aber auch die Veränderungen und Bedrohungen für die Natur durch den menschlichen Eingriff, Ausbeutung und Misswirtschaft thematisiert.

Leerstelle LEHRSTELLE

In Mecklenburg-Vorpommern stoßen wir im Kontext der akademischen Lehre auf

eine zeitlich übergeordnete Leerstelle: den Mangel einer Kunsthochschule oder -akademie. Streben junge Künstler:innen ein Studium an einer Kunsthochschule an, so können sie dies nicht in Mecklenburg-Vorpommern aufnehmen, sondern müssen das Bundesland verlassen. Die akademische Lehre sowie die künstlerische Forschung und Genese werden in den Arbeiten von Lydia Klammer, Petra Lehnardt-Olm, Petra Steeger, Christin Wilcken, Sieglinde Mix, Claudia Kapellusch, Robert Günther und Christine de Boom aufgegriffen.

Leerstelle MATERIAL – FÜLLE, FRAGILITÄT UND VERGEHEN

Leerstellen in Bezug auf Materialität werden freigelegt, festgehalten, gefüllt oder auch mit Vorsatz geschaffen. Die materiellen Leerstellen in den Werken von Iris vom Stein, Karen Clasen, Rainer Fest, Senne Krauss, Annette Czerny und Britta Naumann stehen für vielfältige Themen, z.B. die Historie eines Ortes, die Gefährdung der Meere, den Abschied eines Menschen, kathartische Momente, das Fabelhafte im Fortleben von Dingen sowie das Festhalten von etwas, das sich uns zu entziehen scheint.

Leerstelle PAREIDOLIE, TIEFEN UND DIE WERTE ZWISCHEN SCHWARZ-WEISS

Menschen besitzen die besondere Fähigkeit, Leerstellen aus der Imagination heraus zu füllen, Dinge und Muster in etwas Vertrautes zu übersetzen und sich darüber im Austausch mit anderen zu verbinden. Der Blick wandert, schweift ab, gleitet in die Tiefe und erfreut sich an den Kippmomenten in den Werken von Christine Lengtat, Randolph Wolf, Anka Kröhnke, Franziska Hesse, Isabella Trybula, Bianka Wilckens, Grit Sauerborn, Christian EgeIhaaf und Iris Vitzthum.

Leerstelle WO BIN ICH? WO SIND WIR?

Die vergangen zwei Jahre der Pandemie haben in unserer Gesellschaft und jeder individuellen Biografie temporäre und dauerhafte Leerstellen geschaffen oder offenbart. Was da war, ist teilweise weggefallen. Was schon immer gefehlt hat, tritt offener zu Tage. Die persönliche und gesellschaftliche Suche nach Verortung aufgreifend, behandeln Anne Hille, Martin Jamborsky, Stefanie Rübensaal, Regina Zacharski, Janet Zeugner, Miro Zahra und Annette Stüsser-Simpson in ihren Werken die Fragen „Wo bin ich?“  bzw. „Wo sind wir?“.

Leerstelle ANNÄHERUNG, ÜBERGANG UND VERLUST

Ulrich Bittmann, Sieglinde Mix und Maik Buttler unternehmen in ihren Werken eine Annäherung an Leerstellen, die im mitmenschlichen und familiären Kontext, z.B. durch Krankheit oder den Tod eines Menschen entstehen bzw. auch über Generationen in einer Familienhistorie unbearbeitet geblieben sind. Leerstellen als Verlust und Konsequenz eines Übergangs von Leben und Tod.

Leerstelle RAUM UND ZWISCHENRAUM

Wie Leerstellen Räume ausbilden und wie sich das Verhältnis von Leerstelle und Zwischenraum gestaltet, untersuchen die Werke von Hilli Mann, Ruzica Zajec, Monika Ortmann, Reinhard Gagel, Kat von Stenglin und Maik Buttler. Reale Linien, imaginäre Grenzen, Durchlässigkeit und die „Wirklichkeit“ von Schatten. Ein Wechselspiel der Perspektiven. Den (Zwischen-)Raum zwischen Imagination und Wirklichkeit im Fokus.

Leerstelle KOMMUNIKATION UND BEGEGNUNG

Leerstellen in der Kommunikation entstehen, wenn die Wege, auf denen Verständigung unternommen wird, unterbrochen sind. Anke Meixner, Bernard Misgajski, Ines Diederich, Günter Luckhaus und Josef A. Kutschera untersuchen in ihren Werken wie wir einander begegnen, miteinander in Kontakt treten und uns austauschen.

Leerstelle MENSCH

Welche Regel-, Sinn- und Deutungssysteme entwerfen Menschen für sich? Welcher Zustand stellt sich ein, wenn der Mensch als Individuum oder als Masse aus diesen Systemen entfernt wird, seine Umgebung „unmenschliche“ Züge annimmt oder er selbst darin eine Leerstelle markiert? Diese Fragen werden in den Werken von Karen Kunkel, Rico., Caroline von Bodecker, Bernd Engler, Ramona Seyfarth und Renate U. Schürmeyer gestellt.

Knut Maron - Bilder über Landschaften
Sonnenfinsternis Marmarameer, 1999, Polaroid © Knut Maron 2021: Wissower Klinken, 2004, Pigment auf Fotopapier unter Acrylglas

Eine Ausstellung in zwei Teilen

Ausstellungszeitraum: 3. Dezember 2021 – 10. April 2022

Große Galerie

Eigens für diese Ausstellung hat der Künstler Knut Wolfgang Maron großformatige Fotografien über Mecklenburger Landschaften produziert, die er in den letzten 30 Jahren auf Polaroid SX70 aufgenommen hat. Nach seiner großen Retrospektive im Staatlichen Museum Schwerin 2013 ist dieses eine weitere umfassende Einzelausstellung in Schwerin im Kulturforum Schleswig Holstein Haus.

Die Ausstellung erfolgt in zwei Teilen mit jeweils neuen Fotomotiven.

Unter der Schirmherrschaft der Ministerpräsidentin von Mecklenburg-Vorpommern Manuela Schwesig

NEUE MITGLIEDER des Künstlerbundes MV e. V.
 © Künstlerbund MV e. V. im BBK

Ausstellungszeitraum: 10. März - 10. April 2022 

Kleine Galerie

Der Künstlerbund Mecklenburg und Vorpommern e. V. im BBK begrüßt seine neuen Mitglieder 2022 mit der Ausstellung NEUE MITGLIEDER. Vom 9. März bis zum 10. April 2022 werden im Kulturforum Schleswig-Holstein-Haus in Schwerin zeitgenössische Arbeiten der 16 Künstlerinnen und Künstler aus den Bereichen Malerei, Zeichnung, Grafik, Fotografie, Plastik und Objektkunst zu sehen sein. Die vielfältigen künstlerischen Ausdrucksformen versprechen ein besonderes Ausstellungserlebnis.

Künstler:innen

Caroline Barth, Wolfgang Baumann, Maik Buttler, Reinhard Gagel, Sabine Kalicki, Günter Knop, Werner Mönch, Maria Müller, Katinka Pau, Anna-Friederike Charlotte Pöschel, Dörte Putensen, Peter Schüler, Maike Schulz, Isabella Trybula, Michael Voss, Jürgen Wassmuth


 

Kontakt: Projektleitung Künstlerbund MV / Kuration der Ausstellung: Annekathrin Siems

Goethestraße 15 / 19053 Schwerin Telefon: 0385 565 009

info@kuenstlerbund-mv.org

www.kuenstlerbund-mv.org

Samband - Kunst über Island

Ausstellungszeitraum: 13. Januar – 6. März 2022

Susanne Gabler, Iwona Knorr und Grit Sauerborn

Kleine Galerie

SAMBAND ist das isländische Wort für „zusammen“. Unter diesem Titel freut sich das Team des Kulturforums Schleswig-Holstein-Haus wieder seine Türen für Besucherinnen und Besucher zu öffnen. Die drei Künstlerinnen aus Mecklenburg-Vorpommern Susanne Gabler, Iwona Knorr und Grit Sauerborn präsentieren Malerei, Fotografie und Objektkunst. Die Werke sind 2018 entstanden, während sie zu unterschiedlichen Zeiten auf Island lebten und arbeiteten. Zusammen haben sie Eindrücke aus jenem Land gesammelt, das für Ursprünglichkeit, Rauheit, Einsamkeit aber auch Solidarität, Schönheit und Mystik steht.
Gemeinsam teilen sie eine Islanderfahrung. Umgeben von zwei Weltmeeren und am Beginn der Arktis bestimmen das Wetter und die Vulkane über den Lauf der Dinge. Das verlangt den Menschen auf der Insel eine Hingabe zur Natur und ihren Kräften ab. Die ausgewählten Arbeiten von Gabler, Knorr und Sauerborn erzählen uns von dieser Hingabe.
Die Fotografien von Iwona Knorr zeigen die innige Verbundenheit der Isländerinnen und Isländern mit ihrem Umfeld. Dabei erfährt die Natur eine begriffliche Erweiterung um das Mystische - den Glauben der Isländer an schützende, verborgene Wesen. Während die Malereien und Papiercollagen von Grit Sauerborn die Geschichten in Formen und Farben erlebbar machen, erzählen die Objekte von Susanne Gabler von isländischen Traditionen. Die Künstlerin nutze diese, um vor Ort mit den Isländerinnen und Isländern auf ganz unmittelbare Weise in Kommunikation zu treten. Dabei thematisiert sie die voranschreitende Verschmutzung der Meere durch Plastikmüll.
Am 4. Februar ist ein Rahmenprogramm mit Musik von Anne Munke geplant. Die Musikerin aus Leipzig gibt ganz besondere Einblicke, indem sie ihren sphärischen Gesang mit isländischen Klängen verwebt und Besucherinnen und Besucher mitnimmt auf eine musikalische Reise nach Island. Auch eine Führung durch die Ausstellung ist angedacht.

Die Arbeitsaufenthalte im Künstlerhaus NES in Skagaströnd, Island wurden u. a. durch Landesstipendien Mecklenburg und Vorpommerns ermöglicht.

Joan Miró – Werke aus sieben Jahrzehnten

In diesem Jahr plant das Kulturforum Schleswig-Holstein-Haus eine ganz besondere Sommerausstellung.

Keinem anderen als dem weltberühmten Maler Joan Miró (1893-1983) soll eine fulminante Schau gewidmet werden.

Heute zählt der spanischer Künstler neben Pablo Picasso, Salvador Dali und Marc Chagall zu den Klassikern des Surrealismus und der modernen Malerei. Damit gilt Miró als einer der bedeutendsten Künstler des 20. Jahrhunderts. Mit seinen poetischen und farbenfrohen Werken verzauberte der katalanische Künstler bereits zu Lebzeiten die Menschen. Insbesondere im grafischen Bereich entwickelte er seine unverwechselbare Bildsprache.

In der im Kulturforum Schleswig-Holstein-Haus geplanten Ausstellung wird seine gesamte Schaffenszeit auf diesem Gebiet von den 1920er bis in die 1980er präsentiert.

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Neue Mitglieder des Künstlerbundes MV
 © Künstlerbund MV

NEUE MITGLIEDER

Ausstellung des Künstlerbundes MV im Kulturforum Schleswig-Holstein-Haus

Kleine Galerie

Es ist bereits eine Tradition, jedes Jahr werden neue künstlerische Positionen in MV im Kulturforum Schleswig-Holstein-Haus vorgestellt. Der Künstlerbund Mecklenburg und Vorpommern e. V. im BBK begrüßt seine neuen Mitglieder 2021 mit der Ausstellung NEUE MITGLIEDER. Vom 9. Juni bis zum 1. August 2021 werden in der Kleinen Galerie zeitgenössische Arbeiten der 18 Künstler*innen aus den Bereichen Malerei, Zeichnung, Grafik, Fotografie, Video und Plastik zu sehen sein. Die vielfältigen künstlerischen Ausdrucksformen versprechen ein besonderes Ausstellungserlebnis.

Künstler*innen: Thorsten Bahr, Ulrich Bittmann, Jana Bürger, Barbara Dobrzynska-Markiewicz, Karen Clasen, Heike Gehrling, Shirin Goldstein, Jakob Grosse-Ophoff, Christoph Knitter, Norbert Köhler, Karen Kunkel, Silke Paustian, Maike Remane, Stefanie Rübensaal, Kristin Schnell, Markusz Schöne, Kairi Uibo-Müggenburg, Bianka Wilckens

Schwarze Kunst in Mecklenburg. Buchdruck als erste Medienrevolution?

Nach mehrmonatiger pandemiebedingte Schließung freut sich das Kulturforum Schleswig-Holstein-Haus mit einer ganz besonderen Ausstellung zum Thema Medien seine Gäste begrüßen zu können. Konkret geht es in dem Kooperationsprojekt mit der Stiftung Mecklenburg und der MECKLENBURGICA um das analoge Verfahren des Buchdruckes. Der Buchdruck mit beweglichen Lettern war eine Kunst. Sie hatte enorme Auswirkungen auf die Gesellschaft. Der Fortschritt machte auch vor Mecklenburg nicht halt. Schon 1476 betrieben Mönche in Rostock eine Druckerei. Und so stellt sich die Ausstellung die Frage, ob mit diesem Auftakt, eine Medienrevolution in Norddeutschland ausgelöst wurde. Immerhin dauerte es noch 400 Jahre, bis die meisten hiesigen Einwohner lesen konnten. Den langen Weg von der Inkunabel bis zur Zeitung illustrieren rund 50 Drucke aus Rostock, Bützow, Güstrow, Neubrandenburg, Parchim, Ratzeburg, Wismar und Schwerin. Man erfährt Erstaunliches über das historische Anliegen dieser in der Bibliothek der Stiftung Mecklenburg und der Schweriner Landesbibliothek aufbewahrten Drucke. Höhepunkt der Schau ist eine historische Drucker-Presse von Hans Hilmar-Koch, auf der – fast wie zu Gutenbergs Zeiten – neue Nachrichten von der Schwarzen Kunst gedruckt werden.

Eine Kooperation mit der Stiftung Mecklenburg und der MECKLENBURGICA und mit Unterstützung der Hans-Hilmar Koch, Inh. Galerie Blickwinkel Schwerin

Bildunterschrift: Collage Birgit Schattinger auf Grundlage einer Malerei aus den Hausbüchern der Nürnberger Zwölfbrüderstiftungen, um 1550

#kulturschwerin

Traktor Schwerin und die Kunst des Boxens

Alte Meister, junge Meister – Traktor Schwerin und die Kunst des Boxens

Zeitraum: 15. August 2021 – 21. November 2021

Der Schweriner Boxer Kevin Boakye-Schumann erkämpft am 24.6.2021 bei der U22 EM in Italien die Silbermedaille. Schwerin hat eine lange Geschichte als Boxhochburg. Die Ausstellung und das Buch „Alte Meister, junge Meister – Traktor Schwerin und die Kunst des Boxens“ führt in die Welt des Boxens ein und begleitet mit vielen Fotos, Plakaten und Tonaufnahmen die Boxer und Boxerinnen in den Ring.

Mit zahlreichen internationalen Medaillen bei Europameisterschaften, Weltmeisterschaften, dem Weltcup und bei Olympia sowie 17 Titel als DDR-Mannschaftsmeister und 86 DDR-Senioren-Meister dominierten die Boxer vom SC Traktor die Boxwelt der Amateure, des olympischen Boxens. Heute ist der 2002 gegründete Boxclub Traktor Schwerin wieder auf Erfolgskurs und gewann 2019 und 2020 die Mannschaftsmeisterschaft der Box-Bundesliga.

Fotografien von heute und aus dem Stadtarchiv, Privatarchiven und dem Freilichtmuseum für Volkskunde Schwerin-Mueß führen durch die Geschichte. Die Begleittexte beleuchten die Boxgeschichten und geben dabei auch Einblicke in die Zeitgeschichte. Künstlerinnen und Künstler setzen sich mit Malerei und Rauminstallationen, teils eigens für die Ausstellung entstandene Werke, mit der Ästhetik des Boxens auseinander. Heutige und ehemalige Schweriner Bürgerinnen und Bürger steuern ihre eigenen Erinnerungsstücke zum Projekt bei.

Mit Kunst und Fotografien von Dietmar Albrecht, Wolfgang Behrendt, Tino Bittner, Kerstin Borchardt, Susanne Gabler, Ernst Höhne, Manfred Klement, Vera Kopetz, Stefan Nestler, Kathrin Rabenort, Hans W. Scheibner und Rainer Viltz und vielen mehr.

Im Auftrag der Landeshauptstadt Schwerin, gefördert vom Heimatverband Mecklenburg-Vorpommern e. V., der Aktion Mensch und der Sparkasse Mecklenburg-Schwerin.

Veranstaltungen:

Box-Workshops mit WeltmeisterInnen, Europameistern oder Deutschen MeisterInnen vom BC Traktor Schwerin.
Termine: Donnerstag, jeweils 16.00 Uhr am 26.8.2021, am 16.9.2021 und am 14.10.2021.

Samstag 9.12. um 17.00 Uhr Heldenbilder - Visuelles Kunstgespräch „Kunst und Boxen“ mit Dr. Karin Rase (Berlin) und Dr. Christina May (Halle/Schwerin) 

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