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#kulturschwerin
Fotojournalistische Arbeiten von Verena Brandt, Jens Büttner und Rolf Nobel
Im Rahmen der Ausstellung „Über den Augenblick hinaus“ stellen die international renommierten FotografInnen Verena Brandt, Jens Büttner und Professor Rolf Nobel ihre Bilder aus. Sie haben ungewöhnliche Momente und spannende journalistische Reportagen festgehalten. Es sind Bilder, die über den Augenblick hinaus Relevanz haben. Das vom Schweriner „Auslöser-Verein“ organisierte Festival-Wochenende am 14. und 15.9. präsentiert die Fotografin und die Fotografen persönlich. Alle drei BildautorInnen halten Bildvorträge, sprechen über die Entstehung und die Hintergründe ihrer Arbeiten.
Der in Hannover lebende Rolf Nobel ist ein Star der deutschen Fotoszene. Dem Fotojournalisten, und Professor der legendären Fotojournalismussparte an der Hochschule Hannover, wurde unter anderem 2016 die bedeutendste Fotoauszeichnung, der Oskar-Barnack-Preis, verliehen. Für renommierte Magazine fotografierte er eindrucksvolle Schwarz/Weiß Reportagen über sogenannte „Traveller“, die mit Wohnwagen herumziehen, über pferdeverrückte Ponykids inmitten Dublins und kleine Kohleminen in Wales. Rolf Nobels Farbreportagen setzen sich häufig mit der Arbeitswelt auseinander, von der Großgaserei in Magdeburg bis hin zur Schiffsschraubenfabrik in Waren.
Verena Brandt aus Berlin hat trotz ihrer jungen Jahre hierzulande viel Aufmerksamkeit auf sich gezogen. In ihren frischen, modernen Reportagen nimmt die Fotografin mit viel Humor Alltäglichkeiten ins Visier – Menschliches und allzu Menschliches. „Dividendenbuffet“ nennt sie ihre Reportage über die eigenartige Welt der Aktionärsversammlungen. In den USA hat Verena Brandt Superhelden porträtiert, Menschen, die sich wie Comicfiguren verkleiden und – wie ihre Vorbilder C Gutes tun. Genauer gesagt: Sie unterstützen soziale Projekte.
Jens Büttner aus Gadebusch ist der klassische Newsreporter. Im Laufe seiner langjährigen Arbeit als Fotograf der Nachrichtenagentur dpa hat er nicht nur die wichtigen Ereignisse in Mecklenburg-Vorpommern dokumentiert sondern auch ein großes Archiv mit typischen Alltagsszenen zusammengetragen – dies in einer herausragenden Qualität. Der Lokalmatador unter den drei Festival-Fotografen wird vorwiegend regionale Bilder zeigen, bietet gleichzeitig Einblick in den Alltag eines Pressereporters, der nichts mit Bildmanipulation oder der sogenannten Lügenpresse gemein hat. Die BesucherInnen der Ausstellung sind eingeladen, sich ein ganz eigenes Bild von fotojournalistischer
Arbeit zu machen.