
Das SommerFestival im werk3
Film
Sommerfilmtage: „Die Söhne der großen Bärin“
Bereits im Jahr 1948 wurden im Osten (Gebiet der SBZ) die Sommerfilmtage ins Leben gerufen, um mit sogenannten Wanderkinos die ländlichen Gemeinden der späteren DDR mit Kino zu versorgen, da oft kein kommunales Lichtspieltheater vorhanden war. Später lag der Schwepunkt der Sommerfilmtage verstärkt auf den Ferienorten an Ostsee, Thüringer Wald und im Harz. Dort wurden oft Zeltkinos auf Campingplätzen bespielt. Im Laufe der Jahre boten die Sommerfilmtage jährlich acht bis zehn besonders kassenträchtige Spielfime mit hoher Kopienzahl an. Zu den Publikumsfavoriten wurden Mitte der 1960er Jahre die jährlich im Sommer gestarteten DEFA-Indianerfilme mit Gojko Mtic in der Hauptrolle. Der erste Film dieser Reihe war „Die Söhne der großen Bärin“, der Mitic in der Rolle des Häuptlings Tokei-ihto schnell zum DEFA-Star machte. Der Film erreichte im Startjahr 1966 bereits die Rekordzahl von mehr als fünf Millionen Zuschauern. Drehbuchautorin Liselotte Welskopf-Henrich schrieb damals in der WOCHENPOST: „Die westdeutschen Karl-May-Filme bleiben hinter Thematik und Konfliktwahl in guten amerikanischen Filmen, in denen der Indianer und sein Recht des Widerstands bereits entdeckt worden sind, tatsächlich zurück. Versuchen wir, einen neuartigen Indianerfilm zu schaffen.“ Aus heutiger Sicht ist dieser hohe Anspruch nach erneutem Ansehen des Films „Die Söhne der großen Bärin“ durchaus als eingelöst zu betrachten.
Kartenverkauf in der Schwerin-Info, Am Markt, im Klangwert (Friedrichstr. 11) und an der Abendkasse.
Wann findet die Veranstaltung statt? | |
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am 12.08.2022 | um 20:00 Uhr |