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Stadtteile

Altstadt

Typisch Altstadt:
Die Altstadt Schwerins ist gekennzeichnet durch romantische Plätze, wie den Schlachtermarkt; idyllische Gassen, wie die Engen Straßen, turbulente Verkehrsknotenpunkte, wie den Marienplatz und Bauten in vielen verschiedenen Stilen, wie Renaissance, Klassizismus und Mischformen, die teilweise an die Tudorgotik erinnern. Im Mittelpunkt einer jeden Reisebeschreibung Schwerins steht das Schloss, zweifellos eines der schönsten Bauten des Historismus in Europa. Alles überragt der mittelalterliche Dom mit seinem Turm, dem man nicht auf den ersten Blick ansieht, dass er erst Ende des 19. Jahrhunderts erbaut wurde.

Das kulturelle Angebot ist besonders in der Altstadt groß. Sie bietet ein breites Spektrum an Konzerten, Lesungen, Schweriner Kultursommer Ausstellungen und vielen weiteren Veranstaltungen. Von erstem Rang sind alljährlich die Opernaufführungen der Schlossfestspiele auf dem Alten Garten. Allein dies wäre es wert, eine ganze Publikation zu füllen. Viele weitere Veranstaltungen, darunter solche wie das Altstadtfest, der Töpfermarkt, das Winzerfest und der Weihnachtsmarkt haben überregionalen Charakter erreicht und sind Besuchermagnet.

Bummeln und Einkaufen in der Altstadt ist ein Erlebnis. Neben den kleinen Geschäften und Boutiquen gibt es große und moderne Einkaufscenter. Gäste der Stadt sind immer wieder angenehm überrascht vom vielfältigen Angebot in den Straßen und Gassen.

Die Geschichte der Altstadt ist so vielfältig, wie man sie sich kaum vorstellen kann. Funde auf der Baustelle für die Marienplatz-Galerie stammen aus dem ersten Jahrhundert n. Chr. als Germanen dieses Gebiet besiedelt hatten. Fachleute stießen auf einen Brunnen, ein für Laien eher unspektakulär scheinendes Fundstück. Weitere Funde stammten aus der Jungsteinzeit oder Bronzezeit und belegen, dass dieser Platz vor tausenden Jahren besiedelt war. Heinrich der Löwe, Herzog von Bayern und Sachsen, führte einen Kreuzzug gegen die wendischen Stämme, die sich seit dem 5./6. Jahrhundert in dieser Region angesiedelt hatten und gründete die deutsche Stadt Schwerin. Diese wurde Sitz der Bischöfe, der Grafen von Schwerin und später der Mecklenburgischen Herzöge und Großherzöge. Mit einigen Ausnahmen war die Stadt über Jahrhunderte Residenz. Den Charakter konnte die Altstadt nie so richtig ablegen. Wenn man heute durch die Straßen geht, hat man immer noch den Eindruck einer verträumten Residenzstadt ...

Ortsteilgrenzen:
Die Grenzen der Gartenstadt verlaufen im Norden entlang der Stadionstraße, im Osten entlang der Ludwigsluster Chaussee und schließen das Gelände des Depots des Nahverkehrs mit ein, verlaufen im Süden entlang der B 106/321 und im Westen entlang der Hagenower Chaussee bzw. des Ufers des Ostorfer Sees.

 

Quelle: rundum Verlag Touristik GmbH - Schwerin, Prachtband - 850 Jahre Schwerin "Landeshauptstadt Schwerin - Altstadt bis Zippendorf"

 

 

 

Feldstadt

„Nachtjackenviertel“:
Die Feldstadt hat längst ihr Image als „Nachtjackenviertel“, das wenig attraktiv war und in dem sich besonders das Nachtleben abspielte, verloren.

In den letzten Jahren wurde um- und ausgebaut, saniert und verschönert. Schneller als in anderen Stadtteilen veränderte sich ihr Gesicht. Gemeinsam mit der Verschönerung sind es die Nähe zur Altstadt, die zahlreichen Restaurants, Bars und Freizeiteinrichtungen, die das Wohnen in diesem Stadtteil immer beliebter werden lassen. Dazu kommen kurze Wege zu den Einkaufsmöglichkeiten.

Ortsteilgrenzen:
Die Grenzen der Feldstadt verlaufen im Norden entlang der Wallstraße und Heinrich-Mann-Straße, im Osten längs der Graf-Schack-Allee, im Süden am Ostorfer Ufer und im Westen bildet die Eisenbahnlinie die Grenze.

Quelle: rundum Verlag Touristik GmbH - Schwerin, Prachtband - 850 Jahre Schwerin "Landeshauptstadt Schwerin - Altstadt bis Zippendorf"

 

 

Paulsstadt

Mittendrin:
Inmitten der Landeshauptstadt befi ndet sich die Paulsstadt, ein Stadtteil, der nicht wie viele andere über Jahrhunderte gewachsen, sondern ab Mitte des 19. Jahrhunderts vor allem nach Plänen des Architekten und Städteplaners Georg Adolf Demmler entstand.

Seine zentrale Lage bietet für die Anwohner manchen Komfort: für den Einkauf, einen Arztbesuch oder die Nutzung von Dienstleistungseinrichtungen gibt es kurze Wege. Grünflächen, wie sie andere Stadtteile auszeichnen, sind jedoch rar.

Ortsteilgrenzen:
Die Paulsstadt liegt mitten im Herzen Schwerins. Ihre Grenzen verlaufen im Westen und Norden auf Höhe des Obotritenringes, im Osten entlang der Alexandrinen und Arsenalstraße sowie der Eisenbahnlinie und im Süden an der Wallstraße und wieder entlang der Eisenbahnlinie.

Quelle: rundum Verlag Touristik GmbH - Schwerin, Prachtband - 850 Jahre Schwerin "Landeshauptstadt Schwerin - Altstadt bis Zippendorf"

Schelfstadt

Überwiegend sanierter Stadtteil:
Mit der Schelfstadt verfügt Schwerin über ein großes, heute gut erhaltenes und zusammenhängendes Ensemble historischer Gebäude. Allein der Schelfmarkt und der sich anschließende Platz um die Schelfkirche St. Nikolai sind als barocke Doppelanlage einzigartig in Norddeutschland. Palais künden von der Architekturkunst vergangener Jahrhunderte, Fachwerkhäuser setzen bunte Aspekte in die Straßenzüge dieses Stadtteiles.

Und was die Schelfstadt noch so einzigartig macht, das sind die größtenteils romantischen Innenhöfe. Wer als Gast der Stadt Zeit zum Bummeln und Schauen hat, genießt einen Gang durch die historischen Viertel, schaut in die Höfe hinein und erfreut sich an der Verschiedenartigkeit der Baukunst. Einwohnern bietet die Schelfstadt (fast) alles, was man sich wünscht: die Nähe zur Altstadt, Infrastruktur, kulturelle und kirchliche Einrichtungen in einem überwiegend sanierten Stadtteil.

Ortsteilgrenzen:
Die Grenzen der Schelfstadt bilden im Norden die Knaudtstraße und im Osten die Werderstraße. Im Süden begrenzen die Grüne Straße, die Burgstraße und die Friedrichstraße und im Westen die Alexandrinenstraße die Schelfstadt. Der Pfaffenteich ist somit Teil der Schelfstadt.

Quelle: rundum Verlag Touristik GmbH - Schwerin, Prachtband - 850 Jahre Schwerin "Landeshauptstadt Schwerin - Altstadt bis Zippendorf"

Werdervorstadt

Überall Wasser:
Die Werdervorstadt ist ein bemerkenswerter Stadtteil und doch fi ndet er in keinem Reiseführer Erwähnung. Im Norden, Osten, Süden und Westen stößt man auf Wasserflächen. Diese für Wassersportler ideale Lage führte dazu, dass am Ufer der Seen besonders viele Bootshäuser entstanden. Es wird ja immer wieder gemunkelt, dass sich hier die größte Bootshausanlage Europas befinden soll. Belassen wir es dabei ungeprüft und nähern wir uns lieber den Fakten. Der Begriff Werder weist wie beim „Schelfwerder“ auf ein von Gewässer (oder feuchten Land strichen) umgebenes, meist erhöhtes, Land hin. Von Mitte des 20. Jahrhunderts bis in den Anfang des 21. Jahrhunderts erfuhr die bis dahin wenig bebaute Werder vorstadt ihre größte Erweiterung.

Ortsteilgrenzen:
Sie verlaufen im Norden entlang des Südufers des Ziegelaussensees und schließen dann das Wohngebiet und die Kleingärten im Schelfwerder ein. Sie folgen im Osten der Uferzone des Schweriner Sees bis an die Marstallhalbinsel im Süden. Im Osten verlaufen sie entlang der Werder- und Knaudtstraße sowie am Westufer des Ziegelinnensees.

Quelle: rundum Verlag Touristik GmbH - Schwerin, Prachtband - 850 Jahre Schwerin "Landeshauptstadt Schwerin - Altstadt bis Zippendorf"

Lewenberg

Geschichte(n) und Gegenwart:
Der Stadtteil Lewenberg erstreckt sich westlich des Ziegelinnen und -außensees. Wie ein Scheitel durchzieht die Wismarsche Straße dieses Wohn- und Industriegebiet in vertikaler Richtung. Wilhelm Jesse zufolge („Geschichte der Stadt Schwerin“) soll hier ein untergegangenes Dorf gestanden haben.

Viele Bürger wohnen direkt oder unmittelbar in Nähe des Wassers. Der Ziegelsee erstreckt sich vom Norden her bis in das Stadtzentrum. Unterbrochen wird er durch die Möwenburgstrasse und ist über 260 Hektar groß. Die Frage nach der Erklärung für die Bezeichnung des Sachsenberges im nördlichen Teil des Stadtteiles, der nur ein Hügel am westlichen Ufer des Ziegelsees ist, kann nicht eindeutig beantwortet werden. Erklärlich wäre die Herkunft vom germanischen „Saks“ = Stein.

Es ist die reizvolle Lage, die zum Schwärmen anregt, so auch den Schriftsteller Fritz MeyerScharffenberg: „Am Anfang des 20. Jahrhunderts bestand das Westufer des Ziegel-Innensees noch aus Gärten und Wiesen, bis es dann in den zwanziger Jahren bebaut wurde. Statt der Brücke im Norden war eine schmale Durchfahrt vorhanden und statt des hohen Dammes eine flache Wiese. Der Bebauungsstil der Uferstraße am Pfaffenteich wurde in der Verlängerung der Straße am Ziegelsee nicht fortgesetzt. Sie ist beiderseitig bebaut, so dass die Häuser dem See ihre Kehrseite zeigen. Da es sich aber um Einzelhäuser handelt, bleibt der Anblick freundlich. Die am Fuße des Steilhanges entlang führende Promenade gibt diesem Ufer einen besonders schönen Abschluss. Es stehen dort noch immer die dicken Silberpappeln, deren Blätter nicht aufhören, aufgeregt zu zischeln. Dieser Abschnitt findet nun in dem aufgeschütteten Damm mit der Möwenburgbrücke seinen Abschluss. Die Brücke wurde von 1922 bis 1923 gebaut. Von ihr bietet sich ein reizvoller Anblick auf Schwerin, der in jeder Beleuchtung schön ist und den Spaziergänger fast immer zum Verweilen veranlasst.“

Ortsteilgrenzen:
Die Grenze des Stadtteils Lewenberg verläuft im Norden zwischen der Bahnlinie nach Bad Kleinen und dem Ziegelsee, im Osten direkt an seinem westlichen Ufer, im Süden stößt sie an den Bürgermeister Bade Platz und im Westen verläuft sie östlich der Bahnlinie.

Quelle: rundum Verlag Touristik GmbH - Schwerin, Prachtband - 850 Jahre Schwerin "Landeshauptstadt Schwerin - Altstadt bis Zippendorf"

Medewege

Im Norden Schwerins:
Dieser Stadtteil im Norden Schwerins umfasst im Wesentlichen die ehemaligen Dörfer Klein und Groß Medewege, die 1936 eingemeindet wurden, nachdem Teile der Medeweger Feldmark schon Jahrzehnte vorher von der Stadt erworben waren. Medewege zeichnet sich durch eine geringe Bebauung aus.

Was ist das Typische in diesem Stadtteil? Leben fast wie auf dem Dorf - dieser Slogan trifft auch auf Medewege zu. Doch bei einer genauen Betrachtung fällt dem Besucher mehr auf: die Ansiedlung eines kleinen Gewerbegebietes, eine weitläufige Kleingartenanlage, der Hof Medewege mit seiner Vielfalt an Einrichtungen und Angeboten sowie nicht zuletzt die Nähe z­ur Innenstadt Schwerins.

Ortsteilgrenzen:
Dieser Stadtteil besteht aus den Gemarkungen Groß und Klein Medewege. Er grenzt im Norden an Kirch Stück und den Stadtteil Wickendorf, im Osten an den Ziegelaussensee und den Stadtteil Lewenberg, umschließt dann in westlicher Richtung den Medeweger See und grenzt dann an die Stadtteile Lankow und Warnitz.

Quelle: rundum Verlag Touristik GmbH - Schwerin, Prachtband - 850 Jahre Schwerin "Landeshauptstadt Schwerin - Altstadt bis Zippendorf"

Wickendorf

Frühe Besiedlung:
Im Norden der Stadt liegt der Stadtteil Wickendorf: ein ehemaliges kleines Dorf, das erstmals 1189 erwähnt wurde. In einer Urkunde Papst Clemens III. wurde das Bistum Schwerin bestätigt, zu dem „Wickendorp“ zählte. Die Herkunft des Namens ist nicht eindeutig. Möglich ist die Herkunft u. a. von „Wieck“ - Seebucht, „wicken“ für wahrsagen, von der Wicke als Pflanze oder von „vicus“, das für dörfliche Ansiedlung steht.

Steinzeitliche Funde bezeugen eine sehr frühe Besiedlung dieses Gebietes schon vor 8000 bis 3000 v. u. Z.. Ebenso gibt es für die Zeit der slawischen Besiedlung zwischen 600 bis 1200 unserer Zeit Belege.

Ortsteilgrenzen:
Die Grenzen des Stadtteils Wickendorf verlaufen im Nordwesten entlang der Eisenbahnstrecke Schwerin - Bad Kleinen, im Norden parallel zu den Straßen Ausbau und Lübstorfer Weg sowie dann entlang der Uferzonen des Außen- und Innensees und im Süden des Ziegelaussensees.

Quelle: rundum Verlag Touristik GmbH - Schwerin, Prachtband - 850 Jahre Schwerin "Landeshauptstadt Schwerin - Altstadt bis Zippendorf"

Weststadt

Günstige Lage:
Der heutige Stadtteil entstand von 1955 an bis Anfang der 70er Jahre in mehreren Bauabschnitten, wenn man von später errichteten einzelnen Gebäuden wie an der Mühlentwiete absieht. Die günstige Lage der Weststadt führte zu hoher Beliebtheit bei den Schwerinern. Die Innenstadt ist nicht weit entfernt, große Kleingartenanlagen befinden sich im Norden, Süden und Westen, zum Lankower See sind es nur wenige Fußminuten. Dazu kommt die nahezu perfekte Infrastruktur.

Ortsteilgrenzen:

Die Grenze verläuft im Norden von der Lübecker Straße in Richtung Medeweger See, von dort am Ufer und am Aubach entlang, parallel zur Eisenbahnlinie bis zum Obotritenring. Sie folgt diesem, schließt den Friedhof und einen Teil des Ufers des Ostorfer Sees ein und geht entlang des Ostufers des Lankower Sees bis zur Lübecker Straße.

Quelle: rundum Verlag Touristik GmbH - Schwerin, Prachtband - 850 Jahre Schwerin "Landeshauptstadt Schwerin - Altstadt bis Zippendorf"

Lankow

Ein Stadtteil voller Leben:
Dieser Stadtteil hat eine bemerkenswerte Geschichte: vom Dorf über eines der Ausflugsziele der Schweriner zum Industriestandort zum heiß begehrten Wohnort in der Zeit der DDR. Heute fügen sich die Siedlung, das Plattenbaugebiet und neue Wohngebiete zwischen Lankower, Neumühler und dem Medeweger See aneinander.

Erste Spuren der Besiedlung dieses Gebietes um 4000 bis 1800 vor unserer Zeitrechnung sind durch viele Einzelfunde wie Feuersteinbeile und Tonscherben belegt. Ebenso gab es Hügelgräber, die auf eine Besiedlung in der Bronzezeit (1800 bis 600 vor Christus) hinweisen und weitere Belege für die Folgebesiedlung in den weiteren Jahrhunderten. Funde in der Nähe der Ziegelei Gosewinkel deuten auf eine slawische Besiedlung zwischen 700 und 1200 unserer Zeitrechnung hin.

Ortsteilgrenzen:
Die Grenzen Lankows stoßen im Norden an den Margaretenhof, verlaufen im Osten zum Medeweger See, dann im Süden zum Nordufer des Lankower Sees und im Westen entlang der Bundesstraße 106.

Quelle: rundum Verlag Touristik GmbH - Schwerin, Prachtband - 850 Jahre Schwerin "Landeshauptstadt Schwerin - Altstadt bis Zippendorf"

Neumühle

Von drei Seen und Grün umgeben:
Der 1889 errichtete neugotische Wasserturm ist das Wahrzeichen Neumühles. Dieser Stadtteil vereint das, was die Landeshauptstadt Mecklenburg-Vorpommerns insgesamt ausmacht: viel Grün und die Nähe zum Wasser.

Neumühle ist einer der schönsten Stadtteile Schwerins und von drei Seen umgeben, damit hat das Wohnen in dieser herrlichen Lage einen hohen Freizeitwert. Dennoch liegt Neumühle günstig, die Innenstadt ist in wenigen Minuten mit dem Nahverkehr erreichbar. Die im Westen des Stadtteils liegende Umgehungsstraße trug zur Verkehrsentlastung in diesem Stadtteil bei. Über diese Straße sind sowohl der Süden der Stadt mit den Industrie- und Gewerbegebieten als auch die Stadtteile im Nordwesten Schwerins mit Einkaufsmöglichkeiten gut und zügig erreichbar.

Ortsteilgrenzen:
Neumühle wird im Nordosten durch den Neumühler Weg begrenzt, seine Grenze verläuft dann in Richtung Lankower See zum Ostorfer See und zur Umgehungsstraße und wird im Westen durch den Neumühler See begrenzt. Im Norden verläuft die Grenze entlang des Wohngebietes „Am Mühlenberg“, das zu Lankow gehört.

Quelle: rundum Verlag Touristik GmbH - Schwerin, Prachtband - 850 Jahre Schwerin "Landeshauptstadt Schwerin - Altstadt bis Zippendorf"

Friedrichsthal

Wohnen in Friedrichsthal
Da sind die Meinungen zweigeteilt. Die Anwohner der Lärchenallee, die einen Teil der Bundesstraße 104 bildet, sind über den ständigen Durchgangsverkehr nicht erbaut. Dieser hatte sich besonders nach 1990 um ein Vielfaches verstärkt.

Auf der anderen Seite sind die Bewohner, die in den neu erbauten Wohngebieten verkehrsberuhigt wohnen. Die Nähe zur Natur ist allen gegeben. Und das ist ein Pfund, mit dem Friedrichsthal so richtig wuchern kann.

Ortsteilgrenzen:
Friedrichsthal liegt im äußersten Nordwesten Schwerins. Die Grenze verläuft im Norden entlang der Bahnstrecke Schwerin - Rehna, im Osten in der Nähe der Umgehungsstraße von Neumühle nach Medewege sowie im Süden und Westen entlang des Nordufers des Neumühler Sees.

Quelle: rundum Verlag Touristik GmbH - Schwerin, Prachtband - 850 Jahre Schwerin "Landeshauptstadt Schwerin - Altstadt bis Zippendorf"

Warnitz

Wohnen mit guter Anbindung
Wo wohnt man wie auf einem Dorf und hat ein großes Einkaufszentrum direkt vor der Tür? Auch in Warnitz ist dies möglich. Dieses ehemalige Dorf ist verkehrsmäßig gut erschlossen, mit Bus und Eisenbahn ist das Stadtzentrum in wenigen Minuten erreichbar. Seit einigen Jahren hat der Stadtteil auch eine Anbindung an die Umgehungsstraße Schwerins erhalten. Durch die Hauptverkehrsstraße ist Warnitz geteilt in den eigentlichen Ortskern an der Achse Bahnhofstraße/Kirschenhof, Warnitz Ausbau/ Stubbenland und Hansholz.

Einkaufen kann man im Einkaufszentrum Margaretenhof, das mit Einzelhändlern, Autohäusern und der Arbeitsagentur / ARGE als erstes seiner Art in Schwerin nach 1990 entstand.

Das ursprünglich landwirtschaftlich geprägte Dorf hat sich verändert. Heute steht das Wohnen im Grünen, verbunden mit allen Vorteilen einer guten Anbindung an die Infrastruktur einer großen Stadt im Vordergrund.

Ortsteilgrenzen:

Der Stadtteil Warnitz liegt im Nordwesten der Landeshauptstadt. Er grenzt im Norden an die Gemeinde Pingelshagen, im Osten an den Stadtteil Medewege, im Süden an Lankow und Friedrichsthal und endet im Westen vor der Ortschaft Herren Steinfeld.

Quelle: rundum Verlag Touristik GmbH - Schwerin, Prachtband - 850 Jahre Schwerin "Landeshauptstadt Schwerin - Altstadt bis Zippendorf"

Ostorf

Von Seen und Natur umgeben:
Der Stadtteil umfasst das Wohngebiet Ostorf, die Schlossgartenallee mit den Nebenstrassen (Ostorfer Hals) und den Faulen See. Ostorf ist sowohl eine begehrte Wohngegend, was durch die Nähe zu den Seen und die naturnahe Lage verständlich ist, aber auch beliebtes Ausflugsziel der Schweriner und Gäste. Wo gibt es sonst die Möglichkeit, kaum der Stadt entflohen zu sein, schon mitten in der Natur anzukommen?

In Schlossnähe beginnt der Schlossgarten, dahinter liegt der Grünhausgarten, Gärten die in verschiedenen Jahrhunderten entstanden sind und über die noch zu berichten sein wird. Allmählich geht die von Menschenhand veränderte Natur in ihren ursprünglichen Charakter über. Am deutlichsten wird dies am Franzosenweg in Richtung Zippendorf. Mit diesem Stadtteil zeigt sich Schwerin von seinen schönsten Seiten.

Ortsteilgrenzen:
Der Stadtteil Ostorf wird im Norden und Osten durch Burgsee und Schweriner See begrenzt, die Grenze verläuft im Süden entlang der Crivitzer Chaussee (B 321) und der Ludwigsluster Chaussee unter Einschluss der Halbinsel Krösnitz sowie der Graf-Schack-Allee im Westen bis zum Burgsee.

Quelle: rundum Verlag Touristik GmbH - Schwerin, Prachtband - 850 Jahre Schwerin "Landeshauptstadt Schwerin - Altstadt bis Zippendorf"

Großer Dreesch

Der Große Dreesch entsteht:
Plattenbaugebiete haben allgemein einen schlechten Ruf. „Alles grau in grau…“, „…nur Beton“, „viele ausländische Mitbürger…“ - so lauten die meisten Argumente. Zu Unrecht behaupten wir und treten den Gegenbeweis an.

Der Stadtteil Großer Dreesch gehört zwar flächenmäßig nicht zu den „Riesen“ in der Landeshauptstadt, zeigt jedoch von der Einwohnerzahl her eine dichte Besiedlung (siehe Statistik). Entstanden ist der Stadtteil zu einer Zeit, als sich Schwerin anschickte, durch Zunahme der Anzahl der Industriebetriebe und des damit verbundenen Zuzuges von Arbeitern und Angestellten Großstadt zu werden. Entsprechend einer Weisung des damaligen Rates für gegenseitige Wirtschaftshilfe der sozialistischen Staaten sollte Schwerin Industriestandort werden. 1967 wurde dazu ein Generalbebauungsplan beschlossen. Am 4. April 1971 traf letztlich der Ministerrat der DDR die Entscheidung zum „Aufbau des Investitionskomplexes Schwerin-Süd in Verbindung mit der planmäßigen Entwicklung der Stadt Schwerin im Fünfjahrplan 1971-1975“.

Bis dahin waren schon Lankow und die Weststadt Schwerpunkt des Ausbaus. Auschlaggebend für die Wahl des Standortes war die günstige Lage in der Nähe des Industriegebietes Schwerin-Süd. Rund 10.000 Beschäftigte arbeiteten dort in den nach 1971 entstandenen großen volkseigenen Betrieben, darunter im Lederwaren-, Plastmaschinenbzw. dem Hydraulikwerk. Damit im Zusammenhang stand ein umfassendes Programm des Wohnungsbaues, politisch gewollt und durch die SED beschlossen. Sie wissen sicher noch: „Der Parteitag hatte es so beschlossen“.

Am 1. November 1971 begann mit der Montage des ersten Blockes im ersten Bauabschnitt in der damaligen Makarenkostraße (heute Andrej- Sacharow-Straße) das Werden und Wachsen dieses Stadtteiles. Oft war die erste dringend notwendige Anschaffung der neuen Mieter Gummistiefel für die ganze Familie, denn man war noch weit von befestigten Straßen entfernt.

Damals unterteilte man in der Bauplanung und sprachlich noch in Dreesch I, II und III, was den heutigen Stadtteilen Großer Dreesch, Neu
Zippendorf und Mueßer Holz entspricht.

1972 dann das entscheidende Ereignis: Schwerin hatte eine Einwohnerzahl von 100.000 erreicht. Mit der Geburt von Manuela Groth sollte Schwerin tatsächlich für viele Jahre das Mittelstadtimage verlieren.

Ortsteilgrenzen:
Der Stadtteil hat seine Grenzen im Norden mit der Straße An der Crivitzer Chaussee, im Osten mit der entlang des Grünen Tales verlaufenden gleichnamigen Straße sowie weiter südlich durch das Waldgebiet Buchholz bzw. im Westen durch die Ludwigsluster Chaussee.

Quelle: rundum Verlag Touristik GmbH - Schwerin, Prachtband - 850 Jahre Schwerin "Landeshauptstadt Schwerin - Altstadt bis Zippendorf"

Gartenstadt

Grüner Stadtteil mit Gewerbe
Die Gartenstadt ist einer der kleineren Schweriner Stadtteile zwischen dem Ostorfer See und dem Großen Dreesch. Lange Zeit war dieses Gebiet ländlich geprägt und doch hat es einige Kapitel der Schweriner Geschichte gefüllt.

Ortsteilgrenzen:

Die Grenzen der Gartenstadt verlaufen im Norden entlang der Stadionstraße, im Osten entlang der Ludwigsluster Chaussee und schließen das Gelände des Depots des Nahverkehrs mit ein, verlaufen im Süden entlang der B 106/321 und im Westen entlang der Hagenower Chaussee bzw. des Ufers des Ostorfer Sees.

Quelle: rundum Verlag Touristik GmbH - Schwerin, Prachtband - 850 Jahre Schwerin "Landeshauptstadt Schwerin - Altstadt bis Zippendorf"

Krebsförden

Dreiteilung:
Wie pulsierende Adern durchziehen die Bundesstraßen 106 und 321 den Stadtteil.

Ein Blick auf den Stadtplan zeigt die dadurch entstandene Dreiteilung Krebsfördens: da ist im Norden in der Nähe des Ostorfer Sees das alte Dorf und das an der Umgehungsstraße entstandene neue Wohngebiet. Im Westen und Südwesten heben sich neben der Wohnbebauung Firmen und Einkaufscenter heraus. Im Südosten dominieren der Waldfriedhof und das ausgedehnte Haselholz, auch hier sind in den letzten Jahren neue Wohngebiete entstanden.

Ortsteilgrenzen:

Krebsförden grenzt im Norden an den südl. Teil des Ostorfer Sees. Seine Grenzen verlaufen im Osten entlang der Hagenower Ch., der Umgehungsstraße und der Ludwigsluster Ch.. Im Süden gehen sie durch das Haselholz und verlaufen dann im Westen entlang der Eisenbahnlinie, stoßen im Norden an die B 106 und dann wieder an den Ostorfer See.

Quelle: rundum Verlag Touristik GmbH - Schwerin, Prachtband - 850 Jahre Schwerin "Landeshauptstadt Schwerin - Altstadt bis Zippendorf"

Görries

Industrie- und Wohngebiet:
Görries ist heute zweigeteilt. In diesem Stadtteil befindet sich westlich der Bundesstraße 106 ein großes voll erschlossenes Gewerbegebiet mit den zu DDR Zeiten entstandenen typischen Industrie und Lagerhallen sowie östlich davon attraktive Wohngebiete, die sich durch die Nähe zum Ostorfer See auszeichnen. Gerade dies hat zu vielfachem Zuzug geführt und gegenwärtig kann man es fast mit einem Lottogewinn vergleichen, wenn man noch ein Häuschen erwerben oder mieten kann.

Diese Zweiteilung ist das Typische an diesem Stadtteil. Das idyllische Wohnen wie auf dem Dorf verbindet sich mit einer für Fremde überraschenden Nähe zu einem Industrie und Gewerbegebiet.

Ortsteilgrenzen:
Die Grenzen des Stadtteils stoßen im Norden an den Alten Friedhof, im Osten bilden das Ufer des Ostorfer Sees und die Eisenbahnlinie die Grenze, im Süden und Südwesten werden Teile des Siebendörfer Moores einbezogen. Im Westen verläuft die Grenze östlich des Fasanenhofes.

Quelle: rundum Verlag Touristik GmbH - Schwerin, Prachtband - 850 Jahre Schwerin "Landeshauptstadt Schwerin - Altstadt bis Zippendorf"

Wüstmark

Ländlich und Industriestandort:
Wüstmark ist zweigeteilt. Während sich links und rechts der Schweriner Straße das alte Wüstmark zeigt, nehmen heute Gewerbegebiete den größten Flächenanteil dieses Stadtteils ein.

Wie keinem anderen Stadtteil wurde Wüstmark eine industrielle Erweiterung aufgezwungen, die vieles von seinem über Jahrhunderte entstandenen ländlichen Charakter nahm. Das Dorf Wüstmark wurde 1970 zu Schwerin eingemeindet und ist somit der jüngste Stadtteil Schwerins. Anfang der 70er Jahre entstand das Industriegebiet Schwerin-Süd mit einer Fläche von mehr als 100 Hektar, das heute als Altgewerbestandort bezeichnet wird. Weit überragt das Silo des ehemaligen Kraftfuttermischwerkes alle anderen Gebäude und wurde zum Wahrzeichen dieses neuen Industriestandortes.

Ortsteilgrenzen:
Sie verlaufen im Norden entlang der Bahnlinie Parchim unter Einschluss von nördlicher liegenden Häusern der Schweriner Str., im Osten angrenzend an die Göhrener Tannen, danach im Süden nördlich der zum Dorf Holt husen gehörenden Bahnhofstr. und im Westen entlang der Bahnlinie nach Ludwigslust.

Quelle: rundum Verlag Touristik GmbH - Schwerin, Prachtband - 850 Jahre Schwerin "Landeshauptstadt Schwerin - Altstadt bis Zippendorf"

Göhrener Tannen

Gewerbegebiet wartet auf Nutzer:
Der Stadtteil wird vor wiegend als Gewerbegebiet genutzt. 2001 entschied Schwerin sich für eine Bewerbung als Standort einer neuen Produktionsstätte für die Bayerische Motoren Werke (BMW). In diesem Zusammenhang entstand der Industriepark auf einer Fläche von ca. 350 Hektar. Das bayerische Unternehmen entschied sich jedoch für den Standort Leipzig.

Seit dieser Zeit ist das Gewerbegebiet voll erschlossen. Der neben dem Schweriner See flächenmäßig größte Stadtteil Schwerins hat wenige Einwohner, die im Bereich der ehemaligen Kaserne wohnen. Die Bezeichnung Stern Buchholz entstand aus der sternförmigen Kreuzung, an der sich mehrere Schneisen und Wege kreuzten. Dieser Stern war Teil des gestalteten Forst- und Jagdgebietes im Buchholz und befand sich auf Höhe der Einfahrt zur ehemaligen Kaserne. Durch die Jahrzehnte später erfolgte militärische Nutzung des Geländes wurde er zerstört und ist in der ehemaligen Form nicht mehr erkennbar.

Darüber hinaus verlaufen in diesem Stadtteil weitere Wege: Alte Dömitzer Landstraße sowie die Consrader, Jasnitzer Schneise und Wüstmarker Schneise.

Ortsteilgrenzen:

Das Gebiet der Göhrener Tannen liegt am südlichen Stadtrand Schwerins und umfasst umfangreiche Waldgebiete, die zum größten Teil aus Mischwald bestehen sowie den Industriepark Göhrener Tannen.

Quelle: rundum Verlag Touristik GmbH - Schwerin, Prachtband - 850 Jahre Schwerin "Landeshauptstadt Schwerin - Altstadt bis Zippendorf"

Zippendorf

Ehemals Dorf:
Im Süden des Schweriner Sees liegt der Stadtteil Zippendorf, ein 1920 eingemeindetes ehemaliges Dorf, das so recht erst im 19. Jahrhundert durch den Tourismus zu Bedeutung gelangte. Man mag meinen, über die Zeit habe sich hier nichts geändert.

Der Eindruck täuscht, die große Zeit der Sonntagsnachmittagsausflügler ist vorbei. Doch gehen wir der Reihe nach vor. 1282 fand die „Villa Zuppucendorf“ in einer Schenkungsurkunde Graf Helmolds an die Stadt Schwerin Erwähnung. Der eigenartige Name stammt aus dem Slawischen. Unklar ist, ob er von sopotu (Rauschen des Wassers) oder dem Personennamen cup bzw. cupic stammt. Jahrhunderte lang war das Dorf ländlich geprägt. 1583 verzeichnete man im Dorf neun Bauern. Der Dreißigjährige Krieg führte zu Verwüstungen, danach gab es nur noch vier Bauern stellen und Zippendorf hatte insgesamt rund 20 Einwohner. Die Bauern waren arm und der Boden gab nicht viel her. Dazu kam, dass sie zu Leistungen an das Amt verpflichtet waren. Es waren oft lästige Dienste, zu denen auch das Karren für große Bauten der Stadt zählte. 1768 sollte sogar ein Pranger in Zippendorf errichtet werden. 1789 zählte das Dorf sieben Vollbauern und einen Käter.

Ortsteilgrenzen:

Die Grenzen des Stadtteils Zippendorf verlaufen im Norden und Osten entlang des Ufers des Schweriner Sees bis zur Lomonossowstraße und grenzen im Süden an die Stadtteile Mueßer Holz und Neu Zippendorf. Im Westen wird das Gelände des Zoos eingeschlossen.

Quelle: rundum Verlag Touristik GmbH - Schwerin, Prachtband - 850 Jahre Schwerin "Landeshauptstadt Schwerin - Altstadt bis Zippendorf"

Neu Zippendorf

Neu Zippendorf:
Neu Zippendorf ist seit 1991 offizielle Bezeichnung des zu DDR Zeiten entstandenen zweiten Bauabschnitts des damaligen Plattenbaugebietes Großer Dreesch. Mit dem durch den Rat für gegenseitige Wirtschaftshilfe beschlossenen Ausbau Schwerins zur Industriestadt und der Schaffung eines Industriegebietes in Schwerin-Süd wurde Wohnraum in größeren Dimensionen benötigt (siehe Abschnitt Großer Dreesch).

Zwischen 1976 und 1980 entstanden ca. 5.300 Wohnungen für rund 16.000 Einwohner, ein Viertel davon als Hochhäuser. Mit dem Ausbau dieses zweiten Bauabschnittes nahm Schwerin rasch zu, 1982 hatte die Stadt 125.000 Einwohner.

Ortsteilgrenzen:

Der Stadtteil Neu Zippendorf wird im Norden durch die Crivitzer Chaussee, im Nordosten durch die Plater Straße begrenzt und schließt das Areal um den Fernsehturm mit ein. Im Süden und Westen befi ndet sich ein ausgedehntes Waldgebiet.

Quelle: rundum Verlag Touristik GmbH - Schwerin, Prachtband - 850 Jahre Schwerin "Landeshauptstadt Schwerin - Altstadt bis Zippendorf"

Mueßer Holz

Da steht er noch:
Gegenüber der Halle am Fernsehturm, die seit 2009 das Feuerwehr-Museum beherbergt, steht eines der umstrittensten Plastiken der Landeshauptstadt: das 1985 aufgestellte Lenin-Denkmal des lettischen Bildhauers Jaak Soans. Das Monument erinnert an Lenins „Dekret über den Boden“ und an die Bodenreform 1945.

Im Jahr 2007 entbrannte ein heftiger Streit über dessen Abriss, den die Stadtvertretung letztlich mit dem Verbleib entschied. Eine Informationstafel ergänzt seitdem mit Angaben zur Rolle und Person des Gründers der Sowjetunion. Es wird behauptet, es sei der westlichste Standort eines Lenin-Denkmals in Europa. Nehmen wir es einfach zur Kenntnis. Und so steht er da nun immer noch, die Hände in den Manteltaschen und wundert sich, was in Schwerin so alles passiert.

Ortsteilgrenzen:
Der Stadtteil hat seine Grenzen im Nordwesten mit dem Teil der Plater Straße, die in die Crivitzer Chaussee mündet, danach schließt sich das Waldgebiet „Im Scharr“ bis zur Lomonossowstraße an. Im Osten und Westen grenzt der Stadtteil an das gleichnamige Mueßer Holz.

Quelle: rundum Verlag Touristik GmbH - Schwerin, Prachtband - 850 Jahre Schwerin "Landeshauptstadt Schwerin - Altstadt bis Zippendorf"

Mueß

Ehemaliges Fischerdorf:
Im Südosten Schwerins liegt der Stadtteil Mueß, ein ehemaliges Fischerdorf. Welch einen Kontrast bieten die alten mit Schilf gedeckten Bauernhäuser zu den Plattenbauten in den benachbarten Stadtteilen! In Mueß ist vieles vom Ursprünglichen erhalten geblieben, meint man. Es sind der überwiegend dörfliche Charakter, die Ruhe und die Nähe zum Wasser, die Mueß heute kennzeichnen.

Hier befindet sich ein Freilichtmuseum, in dem der Besucher erleben kann, wie die dörfliche Bevölkerung Mecklenburgs vor Jahrhunderten gelebt und gearbeitet hat. Unweit davon entstand in den 90er Jahren das Nedderfeld, ein attraktives Wohngebiet mit Einfamilien-, Doppel- und Reihenhäusern an den Niederfeldischen Wiesen. Als die Mueßer Pforte wird die Stelle bezeichnet, wo am Südufer des Schweriner Sees der Störkanal beginnt und danach durch die Lewitzniederung fließt. Von dort gelangt das Wasser in die Elbe und in die Nordsee. Zu Mueß gehören die beiden Inseln Kaninchen und Ziegelwerder im südlichen Teil des Schweriner Sees (deren Beschreibung im Kapitel „Schweriner See“ erfolgt).

Ortsteilgrenzen:

Die Grenzen des Stadtteiles Mueß verlaufen im Norden am Südufer des Schweriner Sees, dann in Uhrzeigerrichtung entlang der Störwasserstraße, der Gemeindegrenzen Consrades, längs des Consrader Weges und des Mueßer Holzes.

Quelle: rundum Verlag Touristik GmbH - Schwerin, Prachtband - 850 Jahre Schwerin "Landeshauptstadt Schwerin - Altstadt bis Zippendorf"

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