Typisch Altstadt:
Die Altstadt Schwerins ist gekennzeichnet durch romantische Plätze, wie den Schlachtermarkt; idyllische Gassen, wie die Engen Straßen, turbulente Verkehrsknotenpunkte, wie den Marienplatz und Bauten in vielen verschiedenen Stilen, wie Renaissance, Klassizismus und Mischformen, die teilweise an die Tudorgotik erinnern. Im Mittelpunkt einer jeden Reisebeschreibung Schwerins steht das Schloss, zweifellos eines der schönsten Bauten des Historismus in Europa. Alles überragt der mittelalterliche Dom mit seinem Turm, dem man nicht auf den ersten Blick ansieht, dass er erst Ende des 19. Jahrhunderts erbaut wurde.
Das kulturelle Angebot ist besonders in der Altstadt groß. Sie bietet ein breites Spektrum an Konzerten, Lesungen, Schweriner Kultursommer Ausstellungen und vielen weiteren Veranstaltungen. Von erstem Rang sind alljährlich die Opernaufführungen der Schlossfestspiele auf dem Alten Garten. Allein dies wäre es wert, eine ganze Publikation zu füllen. Viele weitere Veranstaltungen, darunter solche wie das Altstadtfest, der Töpfermarkt, das Winzerfest und der Weihnachtsmarkt haben überregionalen Charakter erreicht und sind Besuchermagnet.
Bummeln und Einkaufen in der Altstadt ist ein Erlebnis. Neben den kleinen Geschäften und Boutiquen gibt es große und moderne Einkaufscenter. Gäste der Stadt sind immer wieder angenehm überrascht vom vielfältigen Angebot in den Straßen und Gassen.
Die Geschichte der Altstadt ist so vielfältig, wie man sie sich kaum vorstellen kann. Funde auf der Baustelle für die Marienplatz-Galerie stammen aus dem ersten Jahrhundert n. Chr. als Germanen dieses Gebiet besiedelt hatten. Fachleute stießen auf einen Brunnen, ein für Laien eher unspektakulär scheinendes Fundstück. Weitere Funde stammten aus der Jungsteinzeit oder Bronzezeit und belegen, dass dieser Platz vor tausenden Jahren besiedelt war. Heinrich der Löwe, Herzog von Bayern und Sachsen, führte einen Kreuzzug gegen die wendischen Stämme, die sich seit dem 5./6. Jahrhundert in dieser Region angesiedelt hatten und gründete die deutsche Stadt Schwerin. Diese wurde Sitz der Bischöfe, der Grafen von Schwerin und später der Mecklenburgischen Herzöge und Großherzöge. Mit einigen Ausnahmen war die Stadt über Jahrhunderte Residenz. Den Charakter konnte die Altstadt nie so richtig ablegen. Wenn man heute durch die Straßen geht, hat man immer noch den Eindruck einer verträumten Residenzstadt ...
Ortsteilgrenzen:
Die Grenzen der Gartenstadt verlaufen im Norden entlang der Stadionstraße, im Osten entlang der Ludwigsluster Chaussee und schließen das Gelände des Depots des Nahverkehrs mit ein, verlaufen im Süden entlang der B 106/321 und im Westen entlang der Hagenower Chaussee bzw. des Ufers des Ostorfer Sees.
Quelle: rundum Verlag Touristik GmbH - Schwerin, Prachtband - 850 Jahre Schwerin "Landeshauptstadt Schwerin - Altstadt bis Zippendorf"