Seit einigen Wochen kommt es wieder zu nächtlichen Störgeräuschen, die vom Gewerbegebiet Sacktannen ausgehen. Sie betreffen vorwiegend den südlichen Bereich des Ortsteils Lankow. Mitarbeiter des Immissionsschutzes aus dem Fachdienst Umwelt sind den Beschwerden nachgegangen. Sie konnten das betreffende Unternehmen identifizieren. Eine gemeinsame Untersuchung zur Feststellung der maßgeblichen Geräuschquelle in dem Anlagenkomplex verlief jedoch erfolglos. Insofern war eine kurzfristige Behebung des Problems nicht möglich.
Für eine langfristige Reduzierung der Geräusche bedarf es eines messtechnischen Nachweises, dass die Immissionsrichtwerte durch den Verursacher tatsächlich überschritten werden. Erste Messungen ergaben, dass die wahrgenommenen Geräusche weit unter den Richtwerten liegen, die für den Tageszeitraum gelten. Für die strengeren Nacht-Richtwerte gab es vom 16. Februar bis zum 8. März eine erste nächtliche Messkampagne. Hierbei konnte zwar eine kurzzeitige Überschreitung der Richtwerte festgestellt werden, jedoch keine durchgängig erhöhten Werte.
Derzeit findet die zweite nächtliche Messkampagne statt, um zu einer abschließenden Einschätzung des Störgeräuschs in Lankow zu kommen. Die Messkampagne hat am 9. April begonnen und dauert noch bis 30. April. Dazu wurden verschiedene Beschwerdeführer und der Ortsbeirat mit Kontaktdaten der Umweltbehörde ausgestattet. „Die Mitarbeiter halten sich während der Kampagne in Bereitschaft, um die Messung umgehend bei Meldung des nächtlichen Störgeräuschs vorzunehmen. Wir hoffen mit Hilfe der Betroffenen einen messtechnischen Nachweis zu erbringen, mit dem entsprechende Maßnahmen zur Lärmreduzierung eingeleitet werden können", sagt Umweltdezernent Bernd Nottebaum.