Unter dem Titel: „Creeps und Catcalling“ bietet die Volkshochschule am 24. Februar 2024 in Zusammenarbeit mit der Gleichstellungsbeauftragten der Landeshauptstadt einen Kurs für Frauen, der mehr Sicherheit im Alltag vermitteln soll.
„Anzügliche Sprüche und Hinterherpfeifen, sogenanntes Catcalling, sowie weitere Formen der sexistischen Gewalt sind leider auch in unserer Stadt ein Thema. Mit dem Seminar möchte die Landeshauptstadt ganz aktiv ihre Bürgerinnen darin unterstützen, sich selbst besser gegen aufdringliches Verhalten sowie verbale Aggression zu behaupten,“ sagt Silvio Horn, Beigeordneter für Finanzen, Bürgerservice, Ordnung und Kultur, der sich des Themas angenommen hat.
Das Seminar in der Volkshochschule wird der geprüfte Selbstverteidigungstrainer Martin Vödisch aus Hamburg durchführen. Er hat viele Jahre Erfahrung als Schulungsleiter für Gewaltprävention und Deeskalation. Martin Vödisch weiß aus den Berichten vieler Frauen, wie sehr diese Form der sexualisierten Gewalt mit Unwohlsein, Angst und Demütigung verbunden sein kann und wie sehr Belästigungen und Erniedrigungen die Lebensqualität einschränken können.
Seminarleiter Vödisch ist davon überzeugt, dass Frauen sich dagegen aktiv wehren können und vermittelt ihnen dafür das Handwerkszeug. Er zeigt den Frauen Möglichkeiten, für sich und andere einzustehen und sich nicht so leicht zu einem Opfer werden zu lassen. In seinem Workshop wird die Dynamik sexualisierter Gewalt thematisiert und es werden Lösungsmöglichkeiten trainiert. Eingeübt werden kommunikative Fähigkeiten und das Setzen verbaler und nonverbaler Grenzen.
Der Kurs beginnt am 24. Februar 2024 um 11 Uhr in der Aula der Volkshochschule, Puschkinstraße 13 und endet um 17 Uhr. Die Teilnahme ist kostenlos. Das Mindestalter beträgt 16 Jahre. Eine Anmeldung für den bereits gut gebuchten Kurs ist im Anmeldezentrum KON/vhs unter 0385 591270 oder online unter www.vhs-schwerin.de unbedingt erforderlich.
Wichtige Hinweise:
Es handelt sich um eine Informationsveranstaltung mit praktischen Übungen. Es findet keine individuelle psychologische Beratung statt.
Es sind keine Vorkenntnisse erforderlich. In diesem Kurs wird emotionaler und psychologischer Druck innerhalb einer Gewaltsituation besprochen und dies kann als Trigger wirken. Alle Übungen sind freiwillig. Pausen sind jederzeit möglich. Teilnehmende müssen nicht über persönliche Erfahrungen berichten und die Sicherheit im Kurs hat oberste Priorität.