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40 Jahre Jugend- und Freizeittreff „Deja vu“ in Neu Zippendorf / Feierliche Schlüsselübergabe pünktlich zum Jubiläum 22.01.2024

 © Landeshauptstadt Schwerin/Ulrike Auge

Nach nicht mal einem Jahr Bauzeit und rechtzeitig zum 40-jährigen Jubiläum kann der Jugendclub „Deja vu“ zurück in den charakteristischen Plattenbau in der Parchimer Straße 2 ziehen.

Oberbürgermeister Rico Badenschier und der Werkleiter des Zentralen Gebäudemanagements der Landeshauptstadt (ZGM) übergaben am heutigen Montag, den 22. Januar 2024, den symbolischen Schlüssel an den Geschäftsführer der AWO – Soziale Dienst gGmbH Axel Mielke. Im Beisein der Bundestagsabgeordneten Ina Latendorf, des Bauministers Christan Pegel und vieler Gäste wurden die neuen und modernen Räumlichkeiten feierlich eröffnet.

„Viele Kinder- und Jugendliche in Schwerin nutzen regelmäßig die Angebote von Jugendclubs in unserer Stadt. Sie treffen dort Freunde, lernen für einander Verantwortung zu übernehmen und finden ein offenes Ohr für ihre Probleme. Diese Treffs spielen eine wichtige Rolle in der Stadtplanung, wenn wir über Räume für Schwerins Jugend sprechen. Sie sind Begegnungsstätte, Zufluchtsort und Freizeitanlage zugleich“, so Oberbürgermeister Rico Badenschier in seiner Begrüßungsrede.

„Umso erfreulicher ist es, dass sich die Jugendclubs in Schwerin über so viele Jahre etabliert haben. Der Dank dafür gilt vor allem den örtlichen Trägern, die Generationen von Kindern und Jugendlichen eine Anlaufstelle bieten. Und das sollen Sie auch weiterhin. Die Sanierung und Instandhaltung der Jugendclubs ist eine Investition in das Quartier und in die Zukunft unserer Stadt.“, so der Oberbürgermeister weiter.

Für die Dauer der Bauzeit war der Jugend- und Freizeittreff „Deja vu“ in anderen Räumlichkeiten der Arbeiterwohlfahrt (AWO) untergekommen. Pünktlich zum Jubiläum ist die Komplexsanierung nun abgeschlossen.

Baubeginn war im März 2023. Im Zuge der Sanierung mussten bauliche Altlasten entfernt und die Schmutzwasserleitung ersetzt werden. Im Innenraum entstanden zusätzliche Funktionsräume wie ein Kreativ- und ein Entspannungsraum (der sogenannten Snoezelraum) durch eine neue Aufteilung. Erneuert wurden außerdem die sanitären Anlagen, die Haustechnik und die Fassade mit neuen Fenstern und Türen. Die Fertigstellung der Außenanlagen erfolgt im Frühjahr nach Ende der Frostzeit.

Die AWO feiert noch die ganze Woche das Jubiläum des „Deja vu“. An einem Tag in der Festwoche sind auch die ehemaligen Besucherinnen und Besucher eingeladen, die die 40-jährige Geschichte des Treffs mitgeprägt haben.

„Der Jugendclub ist ein Rückzugsort und Schutzraum zugleich, an dem unsere Fachkräfte für eine positive Atmosphäre sorgen. Er ist ein Raum, in dem sich die Kinder- und Jugendlichen ausprobieren und selbst gestalten können sowie Unterstützung in Alltagsfragen und in Krisenzeiten erhalten“, unterstreicht AWO Geschäftsführer Axel Mielke die Wichtigkeit der Einrichtung.

Das Ende 1983 als Freizeittreff eröffnete Gebäude in der Parchimer Straße 2 war nach der langjährigen Nutzung stark sanierungsbedürftig.

Die Grundsubstanz des eingeschossigen Pavillonbaus ist noch in Ordnung, das konnte nach eingehender Prüfung festgestellt werden. Für den Erhalt sprach auch die markante Plattenbauweise mit seinem VT-Dach. Damit ist das Gebäude ein typischer und erhaltenswerter Vertreter des DDR-Sozialbaus.

Auch aus ökologischen Aspekten hat man sich gegen einen Neubau und für eine Komplexsanierung entschieden, die sogenannten graue Energie blieb somit erhalten.

Nach der Sanierung ist das Gebäude, das so wichtig für viele Bewohner des Quartiers geworden ist, nun in einem modernen und vor allem barrierefreien Zustand.

Finanzielle Unterstützung für die Gebäudesanierung gab es von Bund und Land. Die Kostenanteile in Höhe von 378.000 wurden aus dem Investitionspakt Soziale Integration im Quartier und in Höhe von 362.000 € durch Städtebaufördermittel getragen. Die Landeshauptstadt steuerte einen Eigenanteil in Höhe von insgesamt 232.000 € bei.

„Der Jugendtreff ist nicht nur für die Jugend- und Sozialarbeit am Großen Dreesch wichtig, sondern für die ganze Stadt. Wir freuen uns sehr, dass wir als ZGM die Landeshauptstadt mit der Komplexsanierung des 40-jährigen Gebäudes hier bei der Stadtentwicklung unterstützen konnten.“ betont der Werkleiter des ZGM, Kristian Meier-Hedrich, „Mein Dank geht an die unterschiedlichen Gewerke, die an der Sanierung mitgewirkt haben und maßgeblich beteiligt waren an der termingerechten Fertigstellung.“

 

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